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Keko | Au

29. Juli 2012

Unsere Pläne für den Samstagabend sahen eigentlich ganz anders aus, aber leider hat der kleine chinesische Imbiss nur unter der Woche geöffnet. Da wir uns in der Au nur bedingt auskennen, schauten wir beim „Keko“ gegenüber vom Mariahilfplatz vorbei. Und wir hatten Glück: Die freundlichen und eifrigen Kellner fanden im kleinen Gastgarten tatsächlich noch einen Tisch für zwei. Dank des schönen Wetters wollten nämlich viele Reservierungen drinnen statt draußen sitzen und es waren ziemlich alle Tische besetzt.

Das „Keko“ bietet bodenständige und traditionelle türkische Küche, die zeitgleich kreativ ist. Das es hier nicht nur Döner gibt, versteht sich von selbst! Die Speisekarte bietet daher eine große Auswahl an Vorspeisen und eine leider recht kleine an vegetarischen Hauptgerichten, die ausnahmslos auf der Tageskarte stehen. Wir wurden trotzdem recht schnell fündig und bestellten zu unserer „Soguk Meze“, also einem kalten Vorspeisenteller, „Peynirli Kabak Sardal“ (Zucchini gefüllt mit Schafskäse und Pistazien) und „Köylü Salata“ (Salat mit gebackenem Käse, gegrillten Austernpilzen, Börek und Blätterteig mit Spinat & Schafskäse). Die Vorspeise bestand aus „Bodrum Meze“ (klein gewürfelte, geröstete Auberginen mit Korinthen in Joghurtsauce), „Caci“ (Joghurt mit Knoblauch und geriebenen Gurken), Saksu(klein gewürfelte Auberginen, Zucchini, Paprika, Tomaten mit Knoblauch), Yogurtlu Ispana (Blattspinat mit Joghurt und Knoblauch) und „Acili Ezme“ (klein gehackte Paprika, Zwiebeln, Petersilie und Gewürze). Besonders lecker war „Bodrum Meze“, das überraschenderweise süss und durch die Korinthen sehr interessant schmeckte. Dazu wurde geröstetes Brot serviert. Bei der Hauptspeise war der Salat absolut die bessere Wahl, denn trotz der tollen Kombination mit den Pistazien enttäuschten die Zucchini ein wenig, waren so doch für meinen Geschmack ein wenig zu salzig. Um ein Klischee zu bedienen: Vielleicht war der Koch ja verliebt? :-) Als Beilage gab es Reis und eigentlich hätten wir noch Brot bekommen sollen, was aber leider vergessen wurde. Halb so schlimm, denn der leckere türkische Mokka danach machten alles wieder gut.

Bevor ich zu den Preisen komme, möchte ich noch kurz erwähnen, dass die Einrichtung klar und schnörkellos ist, man könnte sagen „zeitlos elegant“. Gott sei dank wird auf jegliche Art von Kitsch verzichtet. Ob die Preise dem edlen Ambiente geschuldet sind? Günstig essen tut man im „Keko“ nämlich nicht, denn kostet doch die Vorspeise knapp € 10 und die vegetarischen Speisen knapp € 11,00. Auch € 3,10 für eine Saftschorle (0,4) sind nicht gerade günstig, der türkische Mokka für € 2,20 hingegen schon. Egal…man fühlt sich hier willkommen und schmecken tut es auch…also dann bis bald! Oder „Görüşmek üzere!“ :-)

Adresse: Mariahilfstr. 24, 81541 München

Da ich damals leider kein Foto gemacht habe, gibt es einen hübschen Platzhalter von Pexels.

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