Deutschland Städtereisen Unterwegs

Hamburg

30. Juli 2013

Die Freie und Hansestadt Hamburg ist als Stadtstaat ein Land der Bundesrepublik Deutschland. Hamburg ist mit über 1,7 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Deutschlands. Der Hamburger Hafen ist der größte Seehafen Deutschlands und unter den zwanzig größten Containerhäfen weltweit.

Neben dem Hafen hat Hamburg aber unzählige weitere Sehenswürdigkeiten zu bieten. Zu unseren persönlichen Highlights zählen:

  • Speicherstadt
  • Landungsbrücken
  • Övelgönne & der „Alte Schwede“
  • HafenCity
  • Planten Un Blomen
  • Chilehaus

Wir waren 2007 das 1. Mal in der hanseatischen Metropole und waren so begeistert, dass wir schon kurz mit dem Gedanken einer räumlichen Veränderung hierher spielten. Leider fehlt Hamburg aber ein wichtiges Kriterium: Die Berge! Ohne die geht es für uns Wallygustos einfach nicht und so sind wir in München geblieben :-).

Nachts

Nachdem unser „Stammhotel“ dieses Jahr leider ausgebucht war, hatte Herr Wallygusto ein Zimmer im City Appartment Hotel gebucht. Das Hotel bewirbt sich selbst als „Wohlfühlhotel im Herzen Hamburgs“. Nach 2 Nächten dort können wir dies nur bestätigen, denn schon der Empfang war sehr freundlich.

Der 1. Eindruck wurde dann auch durch die Zimmer bestätigt. Unseres war sehr groß und sauber, die Möblierung einfach. Durch die Lage in einer wenig befahrenen Seitenstraße und die Ausrichtung zum Innenhof hin war es nachts sehr ruhig. Leider waren die Vorhänge arg lichtdurchlässig, so dass es bereits am frühen Morgen taghell im Zimmer war. Das war aber schon der einzige Kritikpunkt, den wir hatten.

Aber auch die Verkehrsanbindung war für unsere Zwecke ideal., denn zur U-Bahnstation „Lübecker Straße“ brauchten wir zu Fuß keine 10 Minuten. So waren wir recht schnell in der Innenstadt und bei ihren Sehenswürdigkeiten.

Schön war auch, dass es im bereits erwähnen Innenhof ein paar Bänke und Tische gab. Hier gönnten wir uns am letzten Tag zum Abschied noch ein kleines Bier.

Adresse: Schröderstr. 35 – 35a, 22087 Hamburg

Morgens

Obwohl das Frühstücksbuffet im Hotel nicht so übel ausgesehen hat, entschieden wir uns dafür, auswärts zu frühstücken.

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Über ein „Gefällt mir“ auf der Facebook-Timeline einer lieben Freundin (Danke, Bine!) bin ich auf das Mamalicious (Max-Brauer-Allee 277) im Schanzenviertel aufmerksam geworden. Nach kurzer Recherche im Internet war klar, dass es hier leckeres amerikanisches Frühstück geben könnte. Wir haben dies in Form von Pancakes und French Toast ausprobiert und können nur sagen: „Sehr lecker!“. Besonders toll war der frische Obstsalat, den es dazu gab. Der Cappuccino kam uns allerdings ein wenig kleiner als im Menü angeben vor. Aber hier könnten wir uns auch getäuscht haben.

Am 2. Morgen wurden wir zu „Wiederholungstätern“, denn das Sehrschmeck (Marktstraße 102, Karolinenviertel) kannten wir schon von unserem letzten Besuch. Aber da man gute Bagels und Cappuccini nicht vergisst, war dies auch durchaus legitim. Ich kann den Bagel mit Rucola-Frischkäse und getrockneten Tomaten wirklich wärmstens empfehlen! Leider gibt es drinnen nur wenige Sitzplätze, so dass man auf schönes Wetter hoffen bzw. TO GO nutzen sollte.

Tagsüber

Natürlich waren wir auch auf der Internationalen Gartenschau (IGS). Leider konnten wir uns nicht für die teilweise recht seltsamen Installationen der IGS erwärmen. Vieles wirkte so, als wäre es einfach mal gebaut worden und jemand hätte sich anschließend eine möglichst kreative Beschreibung hierzu einfallen lassen (müssen). Vielleicht sind wir auch einfach nicht intellektuell genug. Das Gelände ist auf jeden Fall sehr weitläufig, so dass wir uns trotz des Wochenendansturms nie wirklich bedrängt fühlten. Am besten haben uns übrigens die stinknormalen lila Blumen gefallen, die in gefühlt in jedem 3. Beet gepflanzt wurden :-). Der Eintritt ist mit € 21 recht hoch, ist aber angesichts des betriebenen Aufwandes gerechtfertigt. Die IGS könnte Ihr noch bis 13. Oktober 2013 besuchen. Mehr Infos findet Ihr auf www.igs-hamburg.de.

Planten un Blomen

Aber es gibt auch eine wirklich gute und kostenlose Alternative zur IGS, so dass wir auchdiesmal wieder Planten un Blomen einen Besuch abstatteten. Diese Parkanlage ist twa 47 Hektar groß und liegt im Herzen von Hamburg. Der Name ist plattdeutsch und bedeutet „Pflanzen und Blumen“. Der erste Baum des Parks war ein Plantane. Der Gründer und erste Direktor des Botanischen Gartens in den Hamburger Wallanlagen, Johann Georg Christian Lehmann, pflanzte sie am 06. November 1821. Der Baum ist bis heute am Eingang Dammtor erhalten geblieben (Quelle: wikipedia.de). Ein Spaziergang durch die schönen Anlagen von „Planten un Blomen“ immer sehr entspannend. Toll ist auch, dass der Eintritt – auch zu den Gewächshäusern – gratis ist!

Natürlich fuhren wir auch dieses Mal wieder mit der Fähre nach Övelgönne und machten einen kleinen Spaziergang am Elbufer. Beim Alten Schweden angekommen, hockten wir uns an den Sandstrand und beobachteten bei einem – nicht mehr ganz kühlen – Astra das rege Treiben an Hamburgs „Flaucher“. Hier zu sitzen, mit Blick auf den Containerhafen, ist – wie bereits erwähnt – eines unserer ganz persönlichen Highlights.

Lucky Speed & Andrasch Starke

Das 2. Highlight war der Besuch des SPARDA 144. Deutsche Derby. Hier trifft sich jedes Jahr die Elite der dreijährigen Galopprennpferde, um den Jahrgangsbesten zu ermitteln. Ich sage ja immer, das Derby wird nicht vom besten, sondern vom glücklichsten Pferd gewonnen :-). Wie dem auch sei, dieses Meeting auf der Rennbahn in Hamburg-Horn ist für die Fans dieses Sports schon etwas ganz besonders. Zusammen mit 23.000 anderen Zuschauern fieberten wir bei jedem Rennen mit und hofften auf den großen Gewinn. Bei unseren maximalen € 2 Einsatz blieb es allerdings bei der Hoffnung :-). Das Hauptrennen wurde übrigens von einem Pferd mit dem passenden Namen „Lucky Speed“ gewonnen. Mehr Infos zum gibt es auf www.galopp-hamburg.de.

Auch in der Hafencity mit ihren stylischen Wohn- und Geschäftshäusern schauten wir wieder vorbei, denn wir finden es immer wieder schön, durch diese Anlage zu laufen.

Unterwegs in Ottensen

Diesmal waren wir auch in den Stadtteilen Ottensen und Altona, die beide etwas außerhalb liegen. Da wir beide gerne Fähre fahren, war das kein Problem. Man kann auch den Bus oder die Bahn nehmen, aber bei dem sonnigen Wetter ist man auf dem Wasser weitaus spaßiger unterwegs. Wir fahren also bis nach „Dockland“, von wo aus wir erst einmal das Elbhochufer erklommen. Oben angekommen ging esdurch das lauschig Ottensen. Im Internet war ich auf einem Blog auf das Cafe Lillisu (Große Rainstraße 18, Hamburg-Ottensen) aufmerksam geworden. Da wir zur Mittagszeit dort ankamen, nutzten wir die Gunst der Stunde. Während sich Herr Wallgusto ein kleine Portion Nudeltaschen mit Gorgonzola und Walnüssen in Salbeibutter bestellte, probierte ich den Salat mit Räuchertofu aus. Die Nudeltaschen lassen sich in einem Wort beschreiben, nämlich SUPER. Der Salat war nicht schlecht, wäre aber auch mit etwas weniger Essig ausgekommen. Das Brot, dass dazu serviert wurde, war genauso schmackhaft wie der Karottensalat, der mit der Pasta serviert wurde. Erwähnen sollte man noch, dass alles Bio ist.

Nach der kleinen Pause marschierten wir weiter zum „Platz der Rebublik“ mit dem beeindruckendem „Stuhlmannbrunnen“. Dieser Brunnen zeigt zwei Zentauren im Kampf um einen riesigen Fisch. Sie symbolisieren die Rivalität zwischen Hamburg und Altona in der Frage, welcher Fischmarkt der führende ist. Ganz in der Nähe ist auch das schöne weiße Altoaner Rathaus, das wir natürlich ebenfalls gebührend bewunderten.

Dann war es Zeit für ein Eis, für das wir wieder ins Schanzenviertel fuhren. Bei der Eisbande (Bartelsstr. 1) waren wir nämlich schon mal. Und außerdem kriegt man Sojaeis nicht überall. Die Kugel kostet € 1 – 1,20 und ist ihren Preis wert.

Abends

Da wir Wallgustos bekennende Wiederholungstäter sind, kehrten wir an unserem 1. Abend wieder im Maharaja (Detlev-Bremer-Str. 25, Hamburg-St. Pauli). Das Maharaja gilt als bester Inder der Stadt und schon aus der Ferne konnten wir die herrlichen Gewürze riechen. Dort waren wir vor drei Jahren schon mal und das Essen war uns in sehr guter Erinnerung geblieben. Auch diesmal wurden wir nicht enttäuscht! Samosa (Teigtaschen mit Gemüse) und Pakora (in Kichererbsenteig frittiertes Gemüse) waren mit Kreuzkümmel bzw. Kurkuma verfeinert und daher viel spannender als bei den Münchner Indern die wir kennen. Zum Hauptgang gab es Himalaya Kofta (Gemüsebällchen mit hausgemachten indischen Käse und Lotuswurzel in Früchtesoße) und Regenbogen Korma (Gemüsecurry mit Sojafleisch und Fruchtstücken). Beides war einfach köstlich! Dazu gab es noch ein erfrischendes, leicht scharfes Kräuterlassi und wir waren fit für das Hamburger Nachtleben.

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Sehr zu empfehlen ist die Kopiba (Beim Grünen Jäger 24) im Schanzenviertel! Hier gibt es neben leckeren St. Pauli Deathpresso, der so stark ist, dass er Tote erwecken kann, auch hervorragende Cocktails. Herr Wallygusto teste einen Planter’s Punch und ich einen Mai Thai. Der Mai Thai ist hier wohl etwas ganz besonderes, denn er wird geschichtet serviert und muss daher vor dem Trinken gerührt werden. Den Ananassaft gibt es extra dazu. Wir fanden’s toll! Noch ein Wort zum Kaffee: Der ist angeblich der beste Hamburgs und ganze 5% vom Umsatz gehen an die Hamburger Tafel! Mehr Infos und einen Online-Shop (den ich bald mal nutzen werde) gibt es auf  www.kopiba.de.

Auch in der Karoecke (Marktstr. 92) waren wir schon mal zu Gast. Es handelt sich hierbei um eine gemütliche kleine Kellerkneipe, die auch einen kleine Speisekarte und „Augustiner“ im Angebot hat. Wir saßen diesmal draußen und tranken noch einen kleinen Absacker (KEIN „Augustiner“ :-)). Dabei beobachteten wir das nächtliche Treiben im Karo(linen)viertel.

Auch im Mangold (Ohlmüle 30, Hamburg-Karonlinenviertel) gibt es gute Cocktails und interessante Longdrink-Kreationen. Herr Wallygusto trank hier eine ganz abgefahrene Mischung aus Melonenlimonade und Gurken. Das Publikum ist entspannt und gut gemischt, draußen lässt es sich herrlich sitzen und Leute beobachten.

Überhaupt gefällt uns das Karoviertel viel besser als die „Schanze“. Irgendwie geht es hier viel entspannter und alternativer zu!

Ein wenig enttäuscht waren wir von Doris Diner (Grindelhof 43, Hamburg-Rotherbaum). Die Zwiebelringe waren noch sehr gut, aber die angeblich „Best burgers in town“ konnten uns nicht überzeugen. Der Bratling auf dem Veggie Burger schmeckte leider ein wenig wie ein Fertigprodukt aus der Tiefkühltruhe und sah auch so aus. Die „American Twisters“ mit ihrer Spiralform sahen lustig aus, waren jedoch sehr, sehr fettig. Immerhin waren die „Home Fries“ sehr gut. Ein Plus ist, dass man draußen trotz der Straße schön ruhig sitzen kann.

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Fazit

Auch wenn wir jetzt schon das 3. Mal in Hamburg waren, wir kommen wieder. Und das bald. Eindeutig!

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