Blue Nile vegetarisches Hauptgericht
international Restaurants

Blue Nile | Schwabing

5. Mai 2016

Zugegeben, es gibt Lokale in Schwabing, die von aussen ansprechender aussehen als das Blue Nile. Das kleine äthiopische Restaurant an der Münchner Freiheit sieht von außen auf den ersten Blick irgendwie ein bisschen aus wie ein Stehausschank und könnte genauso gut Bei Uschi heißen! :-) Vor einigen Jahren waren Herr Wallygusto und ich trotzdem ziemlich oft mit Freunden hier – das Essen ist einfach zu köstlich! Dennoch ist das Blue Nile etwas in Vergessenheit geraten – Grund genug, es an unserem 4. Hochzeitsstag Ende März 2016 mal wieder aufzusuchen! An diesem speziellen Tag wollten wir uns verständlicherweise etwas ganz besonders zu essen gönnen!

Drinnen

Das Blue Nile ist innen wirklich sehr gemütlich, was nicht nur an der mangelnden Größe oder den afrikanischen Dekoelementen wie Figürchen und Vasen liegt, sondern auch an der Freundlichkeit der Bedienung. Das Publikum ist bunt gemischt und reservieren Pflicht – auch unter der Woche!

Speisekarte

Die Speisekarte bietet eine große Auswahl an Fleisch- und Gemüsegerichten, wobei sich die gemüsigen Varianten auf Hülsenfrüchte, also Linsen und Kichererbsen, konzentrieren. Als Beilage kann neben dem bereits standardmäßig zum Essen gereichten weichem Sauerteig-Fladenbrot („Injera“) noch hartgekochtes Ei, Frischkäse, Grünkohl oder Gemüse bestellt werden.

Äthiopisch Essen mitten in Schwabing: Das Blue Nile an der Münchner Freiheit

Geschmack

Für Leute, die gerne scharf oder indisch essen, dürfte die Würze der Gerichte im Blue Nile meiner Meinung nach ein klein wenig enttäuschen: Diese ist nicht ganz so komplex, die Schärfe eher zurückhaltend. Trotzdem werden wir mit einigen interessanten Geschmäckern konfrontiert, denn wo schmecken Hirse und Kichererbsen schon leicht nach Vanille? Ein ganz besonderes Highlight ist der gemischte Vorspeisenteller, auf dem sich unter anderem Ayb begomen (Äthiopischer Frischkäse mit Grünkohl) und Sambusa (Teigtaschen mit Linsen) befinden. Vor allem die Sambusa schmecken göttlich!

Witzig finde ich, dass das Essen auf großen Platten serviert wird und man mit den Fingern essen kann. Hierbei nimmt man bereits erwähntes Sauerteig-Fladenbrot zur Hilfe, mit dem man tatsächlich sehr sparsam sein sollte, da es sehr, sehr sättigend ist.

Nach so einem reichhaltigen Essen schmeckt uns der äthiopische Kaffee mit Gewürzen (viel Nelke!!!) gleich nochmal so gut.

Service

Wie bereits erwähnt ist die Bediendung im Blue Nile sehr freundlich. Vor allem die Chefin ist sehr aufmerksam und lustig. Außerdem erklärt sie mit spürbarer Begeisterung die einzelnen Gerichte.

Preise

Der vegetarische Vorspeisenteller kostet € 5,00 pro Person, von den vegetarischen Hauptgerichten ist keines teurer als € 11,00. Auch die Getränkepreise sind okay: Die große Flasche stilles Wasser kostet € 5,60, der äthiopische Kaffee € 2,00.

Fazit

Ich finde, dass das Blue Nile immer wieder einen Besuch wert ist – man sollte sich Ausflüge in eine gänzlich „andere“ Küche ruhig öfter mal trauen! Wenn mir jemand übrigens ein gutes äthiopisches Kochbuch empfehlen kann, nur her mit den Tipps!

Adresse: Siegesstr. 22 a, 80803 München

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1 Kommentar

  • Antworten
    München
    21. Oktober 2011 at 0:10

    Ich kann es auch jedem empfehlen!

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