Buchvorstellungen

Das persische Kochbuch | Buchvorstellung

6. Dezember 2013

Das persische Kochbuch von Gabi Kopp will uns den unverkennbaren Stil der persischen Küche näherbringen. Dieser hat sich trotz der gesellschaftlichen Umbrüche über Jahrhunderte bewahrt: der köstliche Duft von Safran, die unvergleichlichen Reisgerichte, die Sanftheit der Gewürze, die bewundernswerte Geschmacksharmonie, die süßsauren Speisen, die Kombination von Fleisch und Früchten und natürlich die kunstvolle Art der Zubereitung und Dekoration.

Die Schweizerin Gabi Kopp ist Illustratorin und Köchin. Auf ihren Reisen von Isfahan über Schiras nach Teheran hat sie sich in die Kunst der persischen Küche einweisen lassen und so den Geschmack Persiens in ihrem Kochbuch „konserviert“. Hausfrauen, Straßenhändler, Restaurantköche, Grillmeister, Bäcker, eine Hochzeitsgesellschaft und picknickende Familien wurden hierfür von Gabi Kopp besucht und haben ihr dabei die besten Rezepte verraten. Das persische Kochbuch ist nicht nur eine Rezeptesammlung sondern zugleich eine Reisereportage durch den heutigen Iran.

Das persische Kochbuch von Gabi Koch

Meiner Meinung nach ist Das persische Kochbuch schon allein durch seine wunderschönen und modernen Illustrationen etwas besonderes. Auf sehr anschauliche Art und Weise werden so Alltagssituationen in der Küche, aber auch Zubereitungsschritte und Gewürze dargestellt. Ich finde das Buch sehr schön gemacht, auch wenn mir persönlich eigentlich appetitliche Fotos der Speisen besser gefallen.

Das Kochbuch ist nach den einzelnen Regionen, die Gabi Kopp bereist hat, aufgeteilt. Durch Landkarten im Umschlag kann die kulinarische Reise durch Persien auch geographisch mitverfolgt werden. Dank der Begriffs- und Gruppenregister ist es schnell möglich, sich einen Überblick der Gerichte zu verschaffen. Zwischendurch gibt es immer wieder Einblicke in das Familienleben und die Esskultur in Persien.

Für Vegetarier bietet Das Persische Kochbuch wohlklingende Vorspeisen in Form von Auberginenpüree mit Granatapfel und sämiger süßsaurer Pflaumensuppe sowie ein paar Gerichte mit Linsen und Reis und Omeletts. Ansonsten ist die persische Küche eher fleischlastig, denn es wird sehr viel mit Lamm und Geflügel gekocht. Ein Teil der Hauptgänge – gefüllte Paprika und Aubergine oder auch Kartoffel-Hack-Taler, um nur zwei Beispiele zu nennen – ließe sich aber ohne weiteres alternativ mit Sojagranulat oder Grünkern zubereiten.

Da für die Küche des Morgenlandes eher Herr Wallgusto zuständig ist, werde ich ihm dieses schöne Kochbuch auf jeden Fall einmal näher vorstellen. Ich selbst habe vor Kurzem einmal ein Kuku mit Aubergine, Safran und Minze daraus nachgekocht und war schwer angetan.

Vielen Dank an das Verlagskaufhaus Jacoby Stuart, das mir das Buch zur Verfügung gestellt hat. Wie immer bleibt davon meine Meinung unberührt. 

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