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Weltwirtschaft im EineWeltHaus München | Ludwigvorstadt

17. März 2015

Eigentlich wollen Herr Wallygusto und ich vor dem Vortrag von Claudia goes Africa den neuen Hans im Glück in der Sonnenstraße testen. Aber die (No-)Pegida-Demonstration macht uns einen ordentlichen Strich durch die Rechnung: Besagte Straße ist nämlich gesperrt, Hans muss daher unsere Reservierung stornieren. Burgeressen ist also nicht. Leider.

Findig wie Herr Wallygusto ist, findet er schnell heraus, dass es direkt am Veranstaltungsort eine Alternative gibt: Die Weltwirtschaft. Anfangs bin ich zwar ein wenig skeptisch, aber der Hunger überwiegt. Außerdem fällt mir auf die Stelle nichts besseres ein. Und zu weit laufen will ich auch nicht. Der Besuch in der bis dato gänzlich unbekannten Weltwirtschaft ist also gebongt.

Drinnen

Die Weltwirtschaft ist im EineWeltHaus zu finden. Dieses wurde im Juli 2001 als ein Projekt der Lokalen Agenda 21 München eröffnet. Mit dem EineWeltHaus wurde ein Ort geschaffen, an dem das friedliche und solidarische Miteinander zwischen Menschen aller Kulturen gelebt wird. Auch 2015 ist das EineWeltHaus die einzige derartige Einrichtung in Bayern. Es ist ein lebendiges Haus, dessen Angebot von der Diskussion von interkulturellen, migrations- und entwicklungs-politischen Themen bis hin zu vielfältigen kulturellen Highlights wie Lesungen, Ausstellungen, Konzerte oder Filmvorführungen reicht.

Die Weltwirtschaft selbst ist relative unspektakulär eingerichtet, Schnickschnack sucht man hier vergeblich. Es sei denn, man zählt Kletterpflanzen dazu. Trotzdem ist es irgendwie sehr gemütlich und lädt zum „Festsitzen“ ein.

Weltwirtschaft München

Zu Beginn unseres Besuches, also an einem Montagabend um 18 Uhr, ist es erst recht leer. Dies ändert sich aber innerhalb einer Stunde schlagartig. Das Publikum ist bunt gemischt, Spießer (also wir) sitzt neben Spät-Hippies und Alternativen.  Und man spielt Karten – was ich in München noch nicht oft in einer Kneipe gesehen habe.

Speisekarte

Der erste Blick in die Speisekarte ist eher enttäuschend, denn es scheint nur das typische Kneipenessen zu geben: Salate, Käsespätzle & Pommes. Ich finde nicht gleich etwas, was ich essen möchte. Dann aber wird die Tageskare präsentiert! Diese lässt mit Spinatspätzle und Spinatserviettenknödeln sofort unsere Herzen höher schlagen.

Das nächste Mal werde ich aber das vegetarische karibische Roti probieren! Das duftet verdammt lecker und sieht noch dazu auch ganz toll aus!

Weltwirtschaft Spinatknödel
Weltwirtschaft Spinatspätzle

Geschmack

Beide Gerichte haben eine ordentliche Größe und werden mit einem leckeren, frischen Salat serviert. Geschmacklich waren sowohl Spätzle als auch Knödel top!

Service

Der Service war freundlich und aufmerksam. Wir haben uns wohl und gut aufgehoben gefühlt.

Preise

Das Bier kostet unter € 3. Ich kann mich leider nicht mehr an den exakten Bierpreis erinnern. Dies liegt aber auf keinen Fall an der Menge der konsumierten Halben, sondern eher daran, dass unser Besuch schon länger zurückliegt. Herr Wallygusto meint jedoch, es wären € 2,80. Preisangabe aber ohne Gewähr! ;-)

Auch die Preise für die Speisen sind mehr als angemessen, denn Spinatserviettenknödel und Spinatkäsespätzle kosten unter € 8.

Preis-Leistung in der Weltwirtschaft sind also unschlagbar!

Fazit

Leckeres Essen und ein unschlagbarer Bierpreis! Und das alles in gemütlicher Atmosphäre! Was soll man da noch sagen? Wir kommen wieder!

Internet: www.einewelthaus.de
Adresse: Schwanthalerstr. 80, 80336 München

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