Wenn man eine Schneeschuhtour auf die Niedere Bleick macht, hat man keine große Auswahl, was die Einkehrmöglichkeiten angeht. Unterwegs gibt es nur unbewirtschaftete Hütten und der mitgebrachte Müsliriegel wird angesichts der klirrenden Kälte auf dem Gipfel schnell verschlungen. Was bleibt ist nach erfolgter Wanderung das Forsthaus Unternogg, das unweit des Wanderparklpatzes liegt und mit allerlei Kreidetafeln für Kuchen aus eigener Konditorei und allerlei Wildgerichte wirbt.
Die Einkehr lohnt sich auf jeden Fall und schnell hat man die beim Sport verbrannten Kalorien in Form des unglaublich leckeren Käse- und Apfelkuchens wieder drauf. Beides schmeckte wirklich hausgemacht, wobei mir der Käsekuchen mal wieder einen Ticken mehr zusagte, weil er so schön zitronig-frisch war. Der Kaffee dazu ist auch mehr als nur trinkbar und so kann man sich in der freundlich-rustikalen Gasstube mit den rot-karierten Gardinen wunderbar Hände und Füsse aufwärmen. Wenn da nur die ganzen ausgestopften Tiere und Hirschgeweihe nicht wären, für mich immer ein wenig befremdlich: Wer mag es schon, wenn ein toter Uhu mit seinen Glasaugen auf den Kuchenteller glotzt?? ;-) Aber Gott sei dank gibt es noch ein wenig andere Deko in Form von Spinnrädern und Blumengestecken. Der freundliche Service sollte natürlich nicht unerwähnt bleiben.
Na, König Ludwig II. wusste schon, wo er sich entspannen und gut speisen konnte, denn anscheinend kehrter er gerne in dem 1848 erbauten Forsthaus ein, wenn er auf dem Weg vom Schloß Neuschwanstein nach Linderhof war. Und was der konnte, können wir doch schon lange! :-)
Für mehr Infos einfach mal die Website des Forsthauses besuchen.
Adresse: Unternogg 1, 82442 Altenau