Es gibt Leute, die freuen sich das ganze Jahr auf Spargel – ich hingegen kann es kaum erwarten bis die ersten Kürbisse am Feldrand bzw. im Supermarkt liegen. Das eigentlich Erstaunliche daran ist, dass es zuhause bei meinen Eltern nie Kürbis gab. Mein einziger Berührungspunkt mit diesen Gewächsen war damals der süß-sauer eingelegte Kürbis meiner Oma. Der ist mir anscheinend so gut in Erinnerung geblieben, um den Grundstein für meine jetzige Leidenschaft zu legen!
Was wiederum kein wirkliches Wunder ist – Kürbis ist unglaublich vielseitig! Und so lag es für Herrn Wallygusto und mich auch nahe, ihn mal zu einem cremigen Kürbis-Pesto zu verarbeiten. Für das besondere Geschmackserlebnis sorgen frischer Ingwer und eine Handvoll Salbeiblätter.
Hokkaido-Kürbis schmeckt übrigens nicht nur gut, sondern weist zudem eine hohe Nährstoffdichte aus: Neben Beta-Karotin – dem er seine leuchtend orangerote Farbe verdankt – hat der Hokkaido noch beachtliche Mengen an Vitamin B1, B2 und B6, Vitamin C und E sowie Folsäure, Magnesium, Eisen und Phosphor zu bieten. Ursprünglich aus Japan stammend wjrd er inzwischen seit über 20 Jahren auch in Deutschland angebaut. Er ist also ein richtiges „heimisches Superfood“ und wie gemacht für das gleichnamige Blogevent von Giftigeblonde und The Apricot Lady! ;-)
Zutaten für 2 Personen:
- nach Bedarf Olivenöl
- 25 g + 10 g Kürbiskerne
- 1 Knoblauchzehe, in dünnen Scheiben
- 1 großes Stück Ingwer, in dünnen Scheiben
- 250 g Hokkaido-Kürbis, in ca. 2 cm große Würfel geschnitten
- 100 ml heißes Wasser
- 30 g Parmesan, grob zerkleinert
- 6-8 große Salbeiblätter
- nach Belieben Salz
- nach Belieben Pfeffer
Zubereitung:
Kürbiskerne in einer tiefen Pfanne ohne Öl anrösten, anschließend in eine Schüssel geben und zur Seite stellen.
Nun etwas Olivenöl in die Pfanne geben und Kürbiswürfel sowie Knoblauch ca. 2 Minuten bei mittlerer Hitze anbraten. Ingwer dazugeben und kurz mit braten. Mit dem heißen Wasser ablöschen, bei niedriger Hitze köcheln lassen bis das Wasser verdampft ist. Gelegentlich umrühren, damit nichts anbrennt. Kurz vor Ende der Garzeit die Salbeiblätter zugeben.
Jetzt schon mal das Nudelwasser aufsetzen und die Nudeln (am besten Spaghetti oder Linguine) darin al dente kochen.
Parallel die Kürbismischung, 25 g Kürbiskerne, Parmesan und einen ordentlichen Schwupp Olivenöl mit einem Mixer pürieren. Bei Bedarf etwas Nudelwasser zugeben, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Kürbis-Pesto mit der Pasta vermischen, in einen tiefen Teller geben und mit den restlichen Kürbiskernen bestreut servieren.