Vielleicht habt Ihr es ja schon mitbekommen: Herr Wallygusto und ich sind süchtig! Süchtig nach Senf! Vor allem, nach unserem eigenen, selbstgemachten Senfsorten! Und da nicht nur simpler (mittel-)scharfer Senf sondern sogar Whisky-Honig-Senf einwandfrei funktioniert und hervorragend geschmeckt hat, sind wir nun mutiger geworden. Wir haben also unser Gewürzregal geplündert und einen fruchtigen Senf mit Kräutern der Provence kreiert. Ihr könnt natürlich auch frische Kräuter verwenden!
Übrigens: Die Gewürzmischung Kräuter der Provence kennt in der Provence anscheinend kein Mensch. Meine Internetrecherche hat ergeben, dass sie für Touristen erfunden wurde, damit diese eine wohlriechende Erinnerung an den Urlaub mit nach Hause nehmen können. Wie auch immer: Senf mit Kräutern der Provence & Lavendel schmeckt auf jeden Fall ganz hervorragend – und zwar auf dem Käsebrot oder zu Räuchertofu. Wer mag, darf ihn aber gerne auch zu Bratwurst oder Steak essen. ;-)
Rezept für 2 Gläser (ca. 180 ml)
- 70 g Senfsaat gelb
- 20 g Senfsaat braun
- 10 g + 1 TL Senfsaat Oriental
- 30 ml Weißweinessig
- 40 ml Wasser
- 5 g grobes Meersalz
- 10 g Zucker
- 1 TL Thymian
- 1 TL Estragon
- 1 TL Rosmarin
- 1 TL Oregano
- 1 TL Majoran
- 1 TL Fenchelsamen
- ½ TL Lavendelblüten
- ½ TL Kurkuma
Zubereitung
Für den mittelscharfen Senf Senfsaat, Essig und Wasser in ein hohes Gefäß geben und mit dem Pürierstab so lange zerkleinern, bis ein glatter Brei entstanden ist. Übrige Zutaten zugeben und so lange weiter pürieren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Anschließend 1 TL Senfsaat Oriental unterrühren.
Aufbewahrung
Senf in saubere, sterile Gläser füllen und im Kühlschrank mindestens eine Woche ziehen lassen. Je länger der Senf durchzieht, desto besser kann sich sein Geschmack entfalten.
Nach dem Öffnen sollte der Senf mit geschlossenem Deckel im Kühlschrank gelagert werden, sonst verliert er an Geschmack. Frischer Senf wird übrigens milder, wenn man ihn einen Tag bei Zimmertemperatur stehen lässt.