Unsere Vorratskammer umfasst neben Berge von Hülsenfrüchten, Pasta und Dosentomaten einen
schier unerschöpflichen Fundus an Gewürzen und getrockneten Kräutern. Eigentlich ist es unmöglich,
dass etwas ausgeht. Trotzdem haben wir es vor nicht allzu langer Zeit geschafft, ohne Currypulver
dazustehen. Normalerweise läuft dann einer von uns beiden (nahezu immer Herr Wallygusto) los,
um Nachschub zu kaufen. Blöd nur, wenn man seinen Bedarf nach Ende der Ladenöffnungszeiten
feststellt. Da hilft nur eins: Gewürzmühle rausholen und Currypulver selbst machen!
Currypulver selbst machen
Zutaten
ZUTATEN A
- 4 EL Koriandersamen
- 1 EL Fenchelsamen
- 4 TL Kreuzkümmelsamen
- 1 TL Bockshornkleesamen
- 1 TL schwarze Pfefferkörner
- 1 TL gelbe Senfkörner
- 4 kleine getrocknete rote Chilischoten
- 2 Nelken
ZUTATEN B
- 2 EL Kurkuma
- 1/2 TL gemahlener Ingwer
- 1 Prise gemahlener Zimt
Anleitung
- Zutaten A in einer Gewürz- oder Kaffeemühle oder mit Hilfe eines Mörsers fein vermahlen.
- Mischung in ein luftdicht verschließbares Gefäß geben und die Zutaten B untermischen.
Same same, but different?
Curry und Currypulver werden oft miteinander verwechselt, sind jedoch zwei völlig unterschiedliche
Dinge:
- Curry ist ein breiter Begriff, der sich auf eine Vielzahl von (indischen) Gerichten bezieht, die mit
einer Mischung aus Gewürzen und Kräutern zubereitet werden. Anders, als der Name vermuten lässt,
ist in der indischen Küche die Verwendung von Currypulver nicht gebräuchlich. - Currypulver ist eine Gewürzmischung, die der indischen Küche nachempfunden ist und im 19.
Jahrhundert im Vereinigten Königreich entstand. Von dort hielte es Einzug in die internationale Küche.
Nachdem wir das nun geklärt hätten, setzten wir uns doch mal ein wenig genauer mit der
Zusammensetzung des Currypulvers auseinander. Zu den häufigsten Bestandteilen gehören Kurkuma
(das dem Currypulver seine gelbe Farbe verleiht), Koriandersamen, Kreuzkümmel, schwarzer Pfeffer
und Bockshornklee. Der Kreativität sind jedoch keine Grenzen gesetzt. So enthält unsere Variante
zusätzlich Fenchelsamen, gelbe Senfkörner, getrocknete Chilischoten und Nelken.
Mein Tipp
Currypulver ist in der Küche vielseitig einsetzbar. Der Klassiker ist natürlich die Currywurst. Wir verwenden Currypulver gerne für Nudelgerichte wie diese One-Pot-Pasta mit Kürbis. Oder zum Verfeinern von Zucchini-Relish.
Das passende Foto für diesen Beitrag stammt von Darío Méndez auf Unsplash.