Knoblauch ist, mit Ausnahme der vedischen Küche, ja ein sehr häufiger Bestandteil der indischen Küche. Man könnte meinen, neben Zwiebeln und Chilis sogar einer der wichtigsten. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass es vom auch so schon recht leckerem Naan auch eine Variante mit Knoblauch gibt. Knoblauch Naan eignet sich nicht nur als Beilage für Currys, sondern auch als Begleiter zum Dippen von eher milden Joghurtsaucen und feurigen Chutneys.
Unsere Variante wird noch durch Frühlingszwiebel und schwarzem Sesam aufgepeppt, was dem Knoblauch Naan einen gewissen Twist gibt. Es wird Euch sicher genauso gut schmecken wie uns. Falls Ihr dennoch lieber ein gewöhnliches Naan sucht, dann schaut mal hier.
Knoblauch Naan - ein herzhaftes indisches Fladenbrot
Zutaten
- 160 g Vollkorn-Dinkelmehl
- 160 g Dinkelmehl
- 1-2 Knoblauchzehe, zerdrückt
- 1 TL Zucker
- 1 Päckchen Trockenhefe
- 1/2 TL Salz
- 1 EL Joghurt
- 1 TL Öl
- 180 ml Wasser, lauwarm
- 2 TL schwarzer Sesam
- 1-2 Knoblauchzehen, gehackt
- 2 Frühlingszwiebeln, in feinen Scheiben
- Öl zum Anbraten
Anleitung
- Zunächst das Mehl, Trockenhefe, Zucker und Salz in einer Rührschüssel gut vermengen. Dann auch die zerdrückte Knoblauchzehe, Joghurt, Salz, Öl und Wasser hinzugeben. Das Ganze in einer Küchenmaschine zu einem homogenen Teig verrühren. Sollte der Teig zu trocken, d.h. bröselig, sein, noch etwas Wasser hinzufügen.
- Anschließend den Teig mit einem feuchten Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort für 1-1,5 Stunden gehen lassen.
- Nachdem der Teig schön aufgegangen ist, er sollte sich im Volumen etwa verdoppelt haben, den Teig in 4 Teile zerteilen und die Teile zu Kugeln formen. Die Teigkugeln nochmal für 20 min gehen lassen.
- Als nächstes die Frühlingszwiebeln mit dem Knoblauch und dem Sesam vermischen.
- Jetzt Öl bei mittlerer bis hoher Stufe in einer Pfanne erhitzen und parallel dazu die erste Teigkugel auf einer leicht bemehlten Arbeitsplatte zu einem etwa 5mm dünnen Fladen ausrollen.
- Den Fladen mit der Frühlingszwiebel-Knoblauch-Sesam-Mischung bestreuen und diese mit dem Nudelholz leicht in den Fladen drücken.
- Sobald das Öl heiß ist, den ersten Fladen hineingeben und solange anbraten, bis sich auf der Oberfläche Blasen bilden und die Unterseite schön gebräunt ist. Nun den Fladen wenden und die andere Seite ebenfalls schön braun anbraten.
- Mit den übrigen Teigkugeln entsprechend fortfahren.
Mein Tipp
Wer lieber frische als trockene Hefe verwendet: 1 Tütchen trocken Hefe entspricht der Wirkung von einem halben Würfel frischer Hefe. Dazu zunächst die Hefe mit dem Zucker im Wasser auflösen und etwa 10 Minuten stehen lassen bis die Hefe zu Arbeiten beginnt und sich ein Schaum auf der Flüssigkeit bildet. Nun ist die Hefe bereit um mit dem Mehl zu einem Teig verarbeitet zu werden.
Sollte es in der Wohnung keinen wirklich warmen Ort geben, um den Hefeteiges gehen zu lassen, dann habe ich einen Kniff für Euch! Einfach die Backröhre auf ca. 30 bis 40 Grad vorheizen und den Teig mit der Schüssel in den Ofen geben. Bei ausgeschaltetem Ofen für 1 Stunde darin gehen lassen. Aber Achtung: Ist der Ofen zu heiß, stirbt die Hefe und der Teig geht nicht auf!
Natürlich muss nicht Dinkel- und auch kein Vollkornmehl verwendet werden. Jedoch passt meines Erachtens die Mischung super zu Naan und den Speißen zu denen man Naan bzw. Fladenbrot isst.