Spargel und ich, das war Liebe auf den ersten Blick. Irgendwie gab es im elterlichen Zuhause weder weiße noch grüne Stangen. Und auch später war meine Begeisterung dafür eher verhalten. Irgendwann ist dann aber der Knoten geplatzt. Was für ein Glück, sonst wäre ich nie in den Genuss von Pinsa mit grünem Spargel, Zucchini und Ricotta kommen.
Vor allem grüner Spargel steht bei Herrn Wallygusto und mir hoch im Kurs. Warum? Ganz einfach: Ihr könnt so gut wie alles davon essen, Ihr solltet lediglich die leicht holzigen Enden der Spargelspitzen abscheiden. Denn im Gegensatz zum weißen Spargel wächst er über der Erde und verholzt nicht so schnell. Auch sagt uns sein leicht nussiger Geschmack mehr zu als sein weniger herzhafter weißer Verwandter. Und wenn dann noch Zucchini und Ricotta ins Spiel kommen, wie auf unserer Pinsa mit grünem Spargel, kommen wir aus dem Schwärmen gar nicht mehr raus.
Und wie sieht es bei Euch? Seid Ihr „Team grüner Spargel“ oder „Team weißer Spargel“? Und wie esst Ihr Eure Stangen am liebsten?
Pinsa mit grünem Spargel, Zucchini & Ricotta
Zutaten
Für den Teig
- 280 g Dinkelmehl, Type 630
- 40 g Vollkorndinkelmehl
- 60 g Reismehl
- 20 g Kichererbsenmehl
- 1/4 TL Trockenhefe
- 280 ml Wasser
- 4 g Salz
- 2 EL Olivenöl
Für den Belag
- 1 Dose Tomaten, in Stücken
- 1 EL Tomatenmark
- 1 Knoblauchzehe, gepresst
- Nach Belieben Kräuter der Provence, getrocknet
- Salz
- schwarzer Pfeffer aus der Mühle
- 6 Stangen grüner Spargel, längs halbiert
- 1 kleine Zucchini, in dünnen Scheiben
- 250 g Ricotta
Anleitung
- Zunächst für den Teig die verschiedenen Mehlsorten mit der Trockenhefe und Salz in einer Rührschüssel vermengen. Olivenöl und das lauwarmen Wasser hinzufügen und mit einer Küchenmaschine ca. 5 Minute auf langsamer Stufe zu einem geschmeidigen und homogenen Teig verkneten. Bei Bedarf noch etwas Wasser zugeben.
- Den Teig zugedeckt für 30 Minuten ruhen lassen, dabei alle 10 Minuten mit einem Teigschaber umschlagen. Als nächstes den Teig in eine Schüssel mit Deckel geben und für 24 bis 56 Stunden im Kühlschrank gehen lassen.
- Nach Ende der Gehzeit den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und für 4-5 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen. Während der Teig geht, Dosentomaten in eine Schüssel geben und Tomatenmark, Knoblauch und Kräuter der Provence unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Den Ofen mitsamt Backblech auf 240 Grad (Ober- und Unterhitze) vorheizen.
- Parallel den Teig wieder mit einem Teigschaber 2 oder 3 mal falten, in sechs gleich schwere Kugeln teilen und jeweils 3 Kugeln auf Backpapier zu dünnen Fladen ausrollen. Fladen gleichmäßig mit Tomatensauce bestreichen, mit Spargel, Zucchini und Ricotta belegen.
- Sobald der Ofen richtig heiß ist, vorsichtig, aber schnell, das Backpapier mit den ersten 3 Fladen auf das heiße Backblech heben. Das funktioniert am besten, wenn man vorher das Backpapier auf ein großes Brett oder ein sehr flaches Backblech gibt.
- Anschließend die Mini-Pinse für 14 Minuten backen. Mit Salz und Pfeffer würzen.
Anmerkungen
Statt Kräuter der Provence könnt Ihr auch andere getrocknete Kräuter, wie z.B. Oregano, verwenden.
Mein Tipp
Aber nicht nur Pinsa mit Spargel ist ein Genuss! Auch auf Pizza macht der grüne Spargel eine gute Figur! Auch Quiche mit grünem Spargel oder Pfannkuchen mit Spargel sind sehr schmackhaft!