Naan kennt wahrscheinlich wirklich jeder, denn dieses indische Fladenbrot ist neben Reis sicherlich die häufigste Beilage, die in indischen Restaurants dazu bestellt wird. Und das durchaus zu Recht: Es gibt zwar eine Vielzahl von indischen Brotvarianten, aber das leicht gesäuerte und durchaus fluffige Brot ist ein universeller Begleiter zu den meisten indischen Speisen. Und nicht nur für diese, denn Naan ist auch eine häufige Beilage in anderen Regionen Süd- und Zentralasiens sowie dem des vorderen Orients.
Traditionell bereitet man Naan im Tandur, einem speziellen Backofen, zu, indem der Brotteig an die oberen Innenwände gedrückt wird. Ein Prozedur, der ich immer wieder gerne zuschaue – und bei der mir auch immer das Wasser im Munde zusammen läuft. Zum Glück lässt sich Naan aber auch leicht in Pfanne zubereiten. Unsere Version nutzt eine Mischung aus Dinkel- und Vollkorn-Dinkelmehl, was es meines Erachtens noch herzhafter macht.
Naan - ein universelles indisches Fladenbrot
Zutaten
- 160 g Vollkorn-Dinkelmehl
- 160 g Dinkelmehl
- 1 TL Zucker
- 1 TL Trockenhefe
- 1 EL Joghurt
- 1 TL Öl
- 1/2 TL Salz
- 150 ml Wasser, lauwarm
- 1 TL Sesam
- Öl zum Anbraten
Anleitung
- Zunächst das Mehl, Trockenhefe, Zucker, die zerdrückte Knoblauchzehe, Joghurt, Salz und Öl in eine Rührschüssel geben. Das Ganze in einer Küchenmaschine zu einem homogenen Teig verrühren. Sollte der Teig zu trocken, d.h. bröselig, sein, noch etwas Wasser hinzufügen.
- Anschließend den Teig mit einem feuchten Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort für eine Stunde gehen lassen.
- Nachdem der Teig schön gegangen ist - er sollte sich im Volumen etwa verdoppelt haben - den Teig in 4 Teile zerteilen. Die Teile zu Kugeln formen und diese nochmal für 30 Minuten gehen lassen.
- Jetzt Öl bei mittlerer bis hoher Stufe (das Öl soll nicht das rauchen anfangen) in einer Pfanne erhitzen und parallel dazu die erste Teigkugel auf einer leicht bemehlten Arbeitsplatte zu einem etwa 5 mm dünnen Fladen ausrollen.
- Sobald das Öl heiß ist, den ersten Fladen hineingeben und solange anbraten, bis sich auf der Oberfläche Blasen bilden und die Unterseite schön gebräunt ist. Nun den Fladen wenden und die andere Seite ebenfalls schön braun anbraten.
- Mit den weiteren Teigkugeln entsprechend fortfahren und die fertigen Naans möglichst warm servieren.
Mein Tipp
Wer lieber frische als trockene Hefe verwendet: 1 Tütchen trocken Hefe entspricht der Wirkung von einem halben Würfel frischer Hefe. Dazu zunächst die Hefe mit dem Zucker im Wasser auflösen und etwa 10 Minuten stehen lassen bis die Hefe zu Arbeiten beginnt und sich ein Schaum auf der Flüssigkeit bildet. Nun ist die Hefe bereit um mit dem Mehl zu einem Teig verarbeitet zu werden.
Sollte es in der Wohnung keinen wirklich warmen Ort geben, um den Hefeteiges gehen zu lassen, dann habe ich einen Kniff für Euch! Einfach die Backröhre auf ca. 30 bis 40 Grad vorheizen und den Teig mit der Schüssel in den Ofen geben. Bei ausgeschaltetem Ofen für 1 Stunde darin gehen lassen. Aber Achtung: Ist der Ofen zu heiß, stirbt die Hefe und der Teig geht nicht auf!