HARZ Travel Guide | Von Burgen, Schächten & kleinen und großen Brocken
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HARZ – Von Burgen, Schächten & kleinen und großen Brocken (4)

15. Januar 2021

Dank Corona sind unsere Reisepläne ins Wasser gefallen und statt nach Norwegen geht es für Herrn Wallygusto und mich auf Deutschlandreise. Wichtig bei der Auswahl der Ziele waren uns dabei viele Möglichkeiten zum Wandern und ein paar Sehenswürdigkeiten für zwischendurch, denn ein bisschen Kultur muss schließlich auch sein. Als letzte Etappe unserer Rundreise haben wir und daher für den Harz entschieden: Die Aussicht auf eine Tour auf den Brocken und die vielen Fachwerkhäuser haben den Ausschlag hierfür gegeben. Außerdem ist die Chance, einer Hexe zu begegnen, nirgendwo größer als im Harz. Dazu aber später mehr.

Disclaimer: Dieser Beitrag enthält unbezahlte und nicht beauftragte Werbung in Form von Verlinkungen und/oder Ortsnennungen. Falls etwas konsumiert wurde, wurde dies selbst finanziert.

Der Harz ist ein Mittelgebirge am Schnittpunkt von Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Das höchste Gebirge Norddeutschlands wurde bis ins Mittelalter Hart (‚Bergwald‘) genannt. Was auch kaum verwunderlich ist, denn der Harz ist von artenreicher Flora und Fauna geprägt. Die abwechslungsreiche Landschaft unterteilt sich in ausgedehnte Wälder, teils landwirtschaftlich genutzte Hochflächen, tief eingeschnittene Täler mit wilden Flussläufen und Wasserfällen sowie Stauteiche und Stauseen. Beim Wandern stößt man häufig auf Zeugnisse einer langen Siedlungsgeschichte.

Weitere Etappen unserer Deutschlandreise:

Bamberg

Erzgebirge

Aktivitäten

Nicht nur dank der abwechslungsreichen Landschaft gehört der Harz zu den beliebtesten Wanderregionen Deutschlands. Auch das gut beschilderte Wanderwegenetz von über 8.000 km macht einen längeren Wanderurlaub hier sehr interessant. Das Schöne daran: Ob kurze oder lange Strecken, schmale Pfade oder gut ausgebaute Wanderwege, anspruchsvolle oder leichte Wegeführung – für jeden gibt es den passenden Weg.

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Von Timmenrode zur Teufelsmauer

Unsere erste Wanderung im Harz führt Herrn Wallygusto und mich von Timmenrode aus zur Teufelsmauer. Die Teufelsmauer ist eine zerklüftete Sandsteinrippe, die wie eine Mauer parallel zum Harznordrand aufragt. Wir folgen dem versicherten Steig auf dem Felsgrat, der uns einen beeindruckenden Fernblick auf das Umland bietet. Zurück geht es auf dem Europaweg (E11), der als leichter Wanderweg durch die sonnendurchfluteten Wälder im Südrand führt. Die Felsenwanderung im Sandstein des Harznordrands ist auf jeden Fall ein gelungener Einstand für unseren Aufenthalt im Harz.

Durchs Ilsetal zum Brocken

Viele Wege führen auf den Brocken: Neben der nostalgischen Harzer Schmalspurbahn, auch Brockenbahn genannt, stehen zahlreiche Wanderungen zur Wahl. Wenn man großen Ansturm auf den höchsten Berg des Harzes und Sachsen-Anhalts entgehen möchte, sollte man allerdings früh aufstehen.

Wir entscheiden uns für den Heinrich-Heine-Weg durch das romantische Ilsetal mit den Ilsefällen. Der Weg, der nach dem Dichter der „Harzreise“ benannt wurde, ist ein Klassiker unter den Wanderwegen im Harz. Da wir schon bei Zeiten auf den Beinen sind, treffen wir unterwegs kaum auf andere Wandersleute.

Auf dem Gipfel erwartet uns ein grandioser 360-Grad Panoramablick in den Harz und das Harzvorland. Kulinarisch geht es weniger spannend zu, was aber auch nicht anders zu erwarten war. Immerhin ist die Folienkartoffel mit Quark und Salat, die wir uns im SB-Restaurant holen, gar nicht so übel. Dazu gibt es alkoholfreies Weißbier aus dem bayerischen Erding und Brocken-Splitter als Dessert. So gestärkt geht es via dem Brockenbett zurück ins Ilsetal.

Vom Grabenhaus Rose zur Steilen Wand 

Der naturnahe Weg am Wasserkanal Dammgraben zu den Felsen der Steilen Wand und weiter nach Torfhaus zählt zu den schönsten am Harzer Hexenstieg. Aber diese Wanderung ist mehr als eine sportliche Aktivität an frischer Luft und in pittoresker Landschaft. Dank der zahlreichen Infotafeln lernen wir die Geschichte des Dammgrabens, den als Kulturdenkmal bedeutendsten Oberharzer Wassersammelgraben. Da die Informationen über diesen Teil des UNESCO Weltkulturerbes diesen Rahmen sprengen würden, verweise ich an dieser Stelle gerne auf den Online-Reiseführer harzlife.

Der kleine Abstecher nach Torfhaus lohnt sich, denn hier wartet die Bavaria Alm mit hausgemachtem, leckerem Almaufstrich und Brockenblick auf uns.

Dank der üppigen Portionen haben wir wieder genug Kraft für den Rückweg, der uns über den Aussichtsfelsen Wolfswarte am Bruchberg führt. Leider stapeln sich auf dem Felsen schon die Leute, so dass wir schnurstracks zurück zum Parkplatz wandern.

Von Bad Harzburg auf Kattnäse & Rabenklippe

Unsere nächste Wanderung im Nationalpark Harz beginnt direkt vor der Tür unserer Ferienwohnung und lockt mit Burgbergpanorama, Aussichtsfelsen und einem Luchsgehege. Und tatsächlich finden wir mit den Ruinen der Harzburg, den Felsen der Kattnäse und der Rabenklippe beim Luchsgehege hervorragende Aussichtsstellen auf Brocken und Bad Harzburg vor.

Bevor es zurück nach Bad Harzburg geht, kehren wir im Waldgasthaus Rabenklippe ein. Die Portionen dort sind genau das richtige für hungrige Wandersleute. Leider sind in den Rahmpfifferlingen Speck, was im Harz aber durchaus üblich zu sein scheint und deswegen wohl auch nicht explizit in der Speisekarte erwähnt wird.

Bei dieser Gelegenheit möchte ich erwähnen, dass ich es sehr schade finde, dass immer noch nicht alle Lokale vegetarische Gerichte als solche kennzeichnen. Aber vielleicht ändert sich das die nächsten Jahre ja noch – immerhin möchten sich stetig mehr Menschen fleischlos ernähren. Und wenn nicht regelmäßig, dann zumindest immer öfter.

Bodetalschlucht mit Bodetalblick

Bevor uns das wild-romantische Bodetal in Empfang nimmt, müssen wir als erste Hürde den Hexentanzplatz in Thale überwinden. Der Hexentanzplatz ist eines der bekanntesten und beliebtesten Ausflugsziele im Harz. Dank seiner gnadenlosen Mischung aus Grusel und Kitsch könnte er gut und gerne als „Disneyland der Teufel und Hexen“ durchgehen. Das Felsplateau des Hexentanzplatzes ist zugepflastert mit touristischen Einrichtungen: Souvenirs, Hexenpuppen, Imbissbuden, Restaurants, ein Berghotel, eine Allwetter–Rodelbahn, ein Tierpark, ein auf dem Kopf stehendes Hexenhaus, das Museum Walpurgishalle und Monumentalbilder mit Szenen aus Goethes „Faust“. Und nicht zu vergessen die Naturbühne des Harzer Bergtheaters, sowie das Erlebnismuseum Harzeum mit einer skurrilen Hexenausstellung und ausgestopften Hexen Tieren. Auch wenn es hier am frühen Morgen nicht sehr ruhig ist, sind wir froh, diesen Touri-Hotspot schnell hinter uns zu lassen.

Umso beschaulicher – trotz vieler anderer Wanderer aus der Gegenrichtung – ist das unter Naturschutz stehende Bodetal, das urtümlichste Schluchttal des Harzes. Hier brodelt die Bode an manchen Stellen laut tösend und bedrohlich. An einigen Stellen ragen Klippen ins Tal hinein und man kann riesige Felsmassive bestaunen. Kein Wunder, dass es liebevoll „Deutscher Grand Canyon“ genannt wird.

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Von Schierke zu Brockenkindern und Zeterklippen

Abwechslungsreich – und zum Glück relativ einsam – führt unsere letzte Nationalpark- Wanderung durch den stimmungsvollen Hochwald ebenso wie durch vom Waldtod geprägte Höhen. Unterwegs dürfen wir die Bekanntschaft der Brockenkinder machen. Ja, richtig gelesen, der Brocken hat Nachwuchs! Tatsächlich handelt es sich bei den Brockenkindern um eine Felsgruppe, deren Standort durch die Nähe zu einem kleinen Forsthaus gekennzeichnet ist. Interessanter sind allerdings die vielen aussichtsreichen Felsen am Weg, darunter auch die Zeterklippen, von denen aus wir einen letzten Ausblick auf den Brocken genießen. Als krönenden Abschluss dieser schönen Wanderung gönnen wir uns noch ein großes Stück Brockentorte beim Brockenbäcker.

Sehenswertes

Der Harz bietet nicht nur eine traumhafte Naturkulisse, die zum Wandern einlädt. Da Herr Wallygusto und ich ebenso Gefallen an idyllischen Städtchen finden, kommen wir auch hier auf unsere Kosten.

Quedlinburg

Seit 1990 verbindet die Deutsche Fachwerkstraße auf rund 3500 Kilometern Länge quer durch Deutschland mehr als hundert Fachwerkstädte miteinander. Auf einer der sieben Regionalstrecken, die von der Elbe im Norden über die Oberlausitz im östlichen Sachsen bis hin zum Bodensee im Süden führen, liegt auch Quedlinburg. Den 1.300 Fachwerkhäusern aus 6 Jahrhunderten verdankt Quedlinburg die Ernennung zum UNESCO Weltkulturerbe. Die Altstadt ist in der Tat sehr pittoresk, was natürlich nicht nur wir, sondern auch gefühlt 1.000 Reisebusse mit Rentnern so empfinden. Die kleinen Gassen wimmeln demzufolge nur so von Touristen, hauptsächlich im Rentenalter.

Goslar

Unseren einzigen Regentag im Harz nutzen wir für einen kleinen Ausflug nach Goslar. Hier wartet ein weiteres UNESCO Weltkulturerbe auf uns Die historische Altstadt hat diese Auszeichnung aufgrund von über 1.500 Fachwerkhäuser unterschiedlicher Epochen erhalten. Und in der Tat kommt ein Spaziergang durch die engen kopfsteingepflasterten Gassen einer Zeitreise in die Vergangenheit gleich. Imposante Bauwerke und historische Gebäude tragen ihr Übriges dazu bei, der Altstadt eine ganz besondere Atmosphäre zu verleihen.

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Kyffhäuser-Denkmal

Eigentlich hat das Kyffhäuser-Denkmal an der Grenze zu Sachsen-Anhalt und Thüringen nichts mehr mit dem Harz zu tun. Aber da Herr Wallygusto und ich es auf dem Rückweg nach Bayern besichtigen, ist ein Teil unserer Deutschlandreise und somit gehört es auch in diesen Reisebericht.

Das Kaiser-Wilhelm-Nationaldenkmal auf dem Kyffhäuser, so die offizielle Bezeichnung, wurde durch den Volksmund schon kurz nach der Einweihung gekürzt. Wie der offizielle Name verrät, wurde es zu Ehren von Wilhelm I. errichtet. Der preußische König und deutsche Kaiser erfüllte mit der Reichseinigung von 1871 die Barbarossasage. Von großen Teilen des Volkes verehrt, löste sein Tod 1888 einen wahren Denkmalkult aus, der typisch für die jungen Nationalstaaten des 19. Jahrhunderts war. Jede größere Stadt, jede Region wollte mit der Errichtung eines Denkmals seiner Person huldigen. Und so kam es, dass in Deutschland über 300 Kaiser-Wilhelm-Denkmäler errichtet wurden.

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Essen & Trinken

Im Harz fällt es uns leichter, auswärts essen zu gehen: Die Auswahl an Kneipen und Restaurants ist bei weitem interessanter als im Erzgebirge. Auch wenn wir feststellen müssen, dass die Öffnungszeiten teilweise etwas gewöhnungsbedürftig sind, denn es gibt viele Ruhetage und oft ist um 21 Uhr schon Zapfenstreich. Keine Ahnung, die Bürgersteige in Bad Harzburg wegen Corona so früh hochgeklappt werden oder ob das hier der Normalzustand ist. Da wir nicht nur in Bad Harzburg unterwegs waren, haben wir auch ein paar Tipps für Quedlinburg und Goslar für Euch.

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Samocca Quedlinburg | Lange Gasse 30, 06484 Quedlinburg

Ein ganz besonderes Highlight in der Quedlinburger Caféhaus-Kultur ist die Kaffeerösterei SAMOCCA. Im ältesten Teil der Weltkulturerbestadt Quedlinburg verbinden sich modernes Design mit traditioneller Fachwerkbauweise. Hier lassen wir uns im sonnigen und ruhigen Innenhofgarten frisch belegte Bagels und hervorragenden Kaffee schmecken. Positiv ist auch, dass es sich bei dem SAMOCCA um ein Lebenshilfe-Projekt handelt. Das heißt, Menschen mit Behinderung bekommen hier die Chance, sich mit ihrer Arbeitskraft einzubringen. Eine tolle Sache, wie ich finde!

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EisCafé Blumenbunt | Marktstraße 1, 06484 Quedlinburg

Beim EisCafé Blumenbunt in der Quedlingburger Altstadt erwartet uns eine kleine, aber feine Auswahl an selbst gemachtem Eis. Und schmecken tut es natürlich auch!

Seran | Herzog-Julius-Straße 60, 38667 Bad Harzburg

An unserem ersten Abend in Bad Harzburg haben wir keine Lust, selbst zu kochen. Auf unserer Sache nach etwas Essbaren landen wir schließlich im Seran. Das syrische Restaurant überzeugt uns mit seiner gemütlichen Sonnenterasse und dem freundlichen Service. Auch gibt es eine gute Auswahl an vegetarischen Gerichten. Alles kommt in großen Portionen daher und ist geschmacklich solide. Im Tabuleh ist unserer Meinung nach zu wenig Bulgur, dafür im Baba Ghanoush zu viel Zitrone. Falafelteller hatten wir anderenorts schon besser, die Pommes sind blass. Das spannendste Gericht ist „Hudar bil Fachara“, gemischtes Gemüse mit Tomatensauce, das mit einer Brothaube im Steintopf serviert wird. Wir verlassen das Lokal im Großen und Ganzen aber satt und zufrieden.

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Biergarten | Schmiedestraße 7, 38667 Bad Harzburg

Viele Möglichkeiten zum Ausgehen gibt es in Bad Harzburg nicht. Entweder sehen die Kneipen wenig einladend aus, haben Ruhetag oder fahren bereits sehr früh am Abend die Rollläden herunter. Eine Ausnahme ist der Biergarten, auf dessen gemütlicher Terrasse wir mehr als einmal ein Bierchen trinken. Schon am 2. Tag werden wir von der unglaublich sympathischen Bedienung wie Stammgäste begrüßt und aufmerksam versorgt. Kurze Info am Rande: Auf der Speisekarte wird kein einziges vegetarisches Gericht angeboten. Es sei denn, man zählt Ketchup und Majo als vollwertiges Essen.

La Fontana | Berliner Platz 4, 38667 Bad Harzburg

Das La Fontana ist ein kleines, gemütliches Restaurant, unweit des Bad Harzburger Kurparks in Bad Harzburg. Hier wird alles geboten, was zur guten und leckeren italienischen Küche gehört. Erfreulicherweise zählt auch eine gute Auswahl an vegetarischen Gerichten dazu. Die Pizza hat eine gute Größe, der Boden ist schön dünn, der Belag nicht zu üppig. Pizza Caprese und Pizza Pfifferlinge sind zudem geschmacklich sehr gut.

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Café Peters | Herzog Wilhelm Str. 106, 38667 Bad Harzburg

Das Café Peters blickt auf eine lange Tradition zurück, denn es wurde bereits 1900  vom Konditormeister Ludwig Emil Peters eröffnet. Damals erfreuten sich besonders der Weinkuchen aus Mürbeteig mit Früchten und die Mohrenköpfe großer Beliebtheit. Wir finden Gefallen an der kleinen, aber feinen Auswahl an hausgemachtem Eis und dem guten Gebäck.

Allegro Restaurant & Café | Herzog Wilhelm Str. 83, 38667 Bad Harzburg

Die sonnige Terrasse direkt an der Bummelallee lockt uns ins Allegro. Dort lässt es sich hervorragend Aperol Spritz und Wein trinken und dabei Leute beobachten. Die Speisekarte wartet zudem mit verschiedenen Flammkuchen und hausgemachten Kuchen auf, die wir aber nicht probieren, da es uns noch zu früh für das Abendessen ist.

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Bäcker Wolf | Herzog Wilhelm Str. 72, 38667 Bad Harzburg

Bäcker Wolf betreibt 15 Fachgeschäfte in Goslar und Bad Harzburg. Eine der Filialen liegt direkt am Jungbrunnen. Wir versorgen uns hier mit knusprigen Brötchen und leckerem Brot. Nicht unerwähnt bleiben sollte die besondere Spezialität dieses Bäckers: Das Rammelsberger Fladenbrot ist ein Vollkornbrot mit Mandeln und Nüssen, dass wir uns nur zu gerne zum Frühstück schmecken lassen.

Barock-Cafe Anders | Hoher Weg 4, 38640 Goslar Hoher Weg 4, 38640 Goslar

Inmitten der wunderschönen Altstadt von Goslar entdecken wir das traditionsreiche Barock-Cafe Anders. Hier haben wir die Qual der Wahl zwischen einer Vielzahl an exquisiten Torten, leckerem Kuchen, Pralinen, Gebäckstücken und dem stadtbekannten Baumkuchen. Das Ambiente ist zwar etwas angestaubt und altmodisch, aber der Pflaumenkuchen überzeugt uns geschmacklich schon nach der 1. Kuchengabel. Dazu gibt es auf Wunsch eine ordentliche Portion Schlagsahne. Leider sind – wie so oft – Cappuccino und Latte Macchiato stark verbesserungsfähig.

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Schlafen

Die beschauliche Stadt Bad Harzburg ist eines der Tore zum Harz, denn dank der breiten B4 kann man bequem zur nächsten Wanderung in den Harz hinaufrauschen. Oder man lässt das Auto einfach stehen, nimmt einen der Busse oder noch besser beginnt die Wanderung gleich vor der Haustür, denn auch rund um Bad Harzburg gibt es genug Wanderwege.

Ansonsten gibt es hier außer der Bergseilbahn, die auf den Burgberg führt, nicht viel zu entdecken: An der ein oder anderen Ecke ein wenig Kurortarchitektur, ein Kurpark und die Bummelallee genannte Fußgängerzone. Dort finden sich eine ganze Reihe Bekleidungsgeschäfte, die mit ihrer Mode aber nicht unseren Geschmack treffen. Pluspunkte von Bad Harzburg sind sieben Heilquellen, die die Therme speisen und deren Wasser man sogar in Flaschen abgefüllt kaufen kann. Interessanter für uns ist allerdings der bereits erwähnte Jungbrunnen in der Stadtmitte von Jochen Müller. Mit seinen 16 halb(-nackten) Bronzefiguren setzt er witzig-freche Akzente in der ansonsten recht betulichen Stadt.

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Fewo direkt in der Bummelallee

Unsere Ferienwohnung in Bad Harzburg ist ein echtes Highlight – und das nicht nur dank des süßen Präsents aus dem Café Peters, das uns dort als Begrüßung erwartet.

Die gemütlich eingerichtete Ferienwohnung befindet sich in einem wunderschönen Fachwerkhaus mit direkten Blick in die Bummelallee. Da sie über drei Balkone verfügt, könnten wir theoretisch jede Mahlzeit des Tages auf einem anderen einnehmen. Was wir natürlich nicht tun, wir bevorzugen den kleinsten direkt bei der Küche. Die Küche verfügt über ausreichend Töpfe und Geschirr und eine Spülmaschine. Alles ist sehr stilvoll und sauber.

Weitere Tipps für den Harz:

Website des Nationalpark Harz

Website des Harzer Tourismusverbands

Sehenswürdigkeiten im Harz  

Spaziergang durch Quedlinburg

Goslar – Reisetipps für die Stadt mit dem „Dukatenscheißer“

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