Wenn es um die Frage geht, wo es in München die besten Falafel gibt, scheiden sich die Geister. Auch Top 10 Listen wie auf MUCBOOK oder Mit Vergnügen MÜNCHEN bringen hier nur wenig Licht ins Dunkel. Zwar finden sich hier mehr oder weniger dieselben Verdächtigen, jedoch hat jeder seinen eigenen Favoriten. Unserer Meinung nach ist Antwort einfach: Münchens beste Falafel gibt es im Beirut Beirut. Oder bei uns. Und zwar ganz klassisch als Falafel Sandwich mit Tahini Joghurt Sauce und jeder Menge frischem Salat.
Disclaimer: Dieser Beitrag enthält unbezahlte und nicht beauftragte Werbung in Form von Verlinkungen und/oder Ortsnennungen. Falls etwas konsumiert wurde, wurde dies selbst finanziert.
Wirklich klassisch sind unsere Falafel bei näherem Hinsehen freilich nicht. Mit einer Handvoll Haselnüsse hat sich eine geheime Zutat in die in die Teigmasse verirrt. Das Rezept für diese Haselnuss-Falafel stammt aus dem überaus schön fotografierte Kochbuch „Orientalisch vegetarisch: Über 130 Rezepte für Genießer“ von Greg und Lucy Malouf. Die beiden haben bereits mehrere erfolgreiche Bücher über die Küchen des Orients geschrieben. Wenn also jemand weiß, wie man tolle Falafel macht, dann also Greg und Lucy.
Zugegeben, waren wir anfangs ein wenig skeptisch, ob das Rezept funktioniert! Die dicken Bohnen und die Kichererbsen werden nämlich nur eingeweicht und roh zerkleinert. Vorher kochen? Kommt gar nicht ins Fladenbrot, äh, die Tüte! Aber unsere Sorge war unbegründet, das Rezept ist absolut gelingsicher! Wir haben es inzwischen zweimal nachgekocht und die Falafel sind in der Fritteuse immer schön in Form geblieben.
Zutaten
Zum Befüllen:
- 4 kleine Fladenbrote
Für die Sauce:
- 150 g griechischer Joghurt
- 2 EL Tahini Paste
- 1 Knoblauchzehe, gepresst
- 1 EL Olivenöl
- 1 TL Zitronensaft
- Salz
- Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Für 12 Falafel:
- 75 g getrocknete Dicke Bohnen, über Nacht eingeweicht
- 75 g getrocknete Kichererbsen, über Nacht eingeweicht
- Meersalz
- 1 kleine Zwiebel, fein gewürfelt
- 1 Knoblauchzehe, fein gehackt
- 1 kleine rote Chilischote, fein gehackt
- 1 Handvoll glatte Petersilienblättchen, gehackt
- 1 EL Koriander, gemahlen
- 1 EL Kreuzkümmel, gemahlen
- Pflanzenöl zum Frittieren
- 30g Haselnusskerne, grob gehackt
- 1 TL Natron
Und sonst:
- Tomatenscheiben
- Salatblätter
- Zwiebelringe
- Chiliflocken
Anleitung
- Da der Hefeteig gehen muss, zuerst mit der Zubereitung der 4 kleinen Fladenbrote beginnen.
- Für die Sauce Joghurt mit Tahini und Knoblauch verrühren. Olivenöl und Zitronensaft hinzugeben und unterrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Bis zum Servieren in den Kühlschrank stellen.
- Für die Falafel Dicke Bohnen und Kichererbsen in einem Sieb abgießen, gründlich abspülen und abtropfen. Mit 1 TL Salz in einem Mixer grob zerkleinern.
- Zwiebeln, Knoblauch, Chili, Petersilie und Gewürze dazugeben und alles zu einer leuchtend grünen, krümeligen Paste verarbeiten. Bevor es ans Frittieren geht, die Masse mindestens 30 Minuten kalt stellen.
- Eine Fritteuse oder einen Topf mit schwerem Boden 8 cm hoch mit Pflanzenöl füllen und dieses auf 180 erhitzen.
- In der Zwischenzeit Haselnüsse und Natron unter die Falafel-Masse mischen. Dann 12 Bratlinge daraus formen und portionsweise in 6-7 Minuten goldbraun frittieren. Falafel dabei gelegentlich wenden, damit sie gleichmäßig braun werden. Auf Küchenpapier geben und überschüssiges Öl abtropfen lassen.
- Fladenbrote aufschneiden und nach Belieben mit Tomaten, Salat, Zwiebelringen, Falafel und Sauce füllen. Wer mag, verleiht seinem Falafal Sandwich mit ein paar Chiliflocken noch etwas mehr Pfiff.
Mein Tipp
Wenn Euch Falafel Sandwiches zu mächtig sind, dann reicht nur einen kleinen, bunten Salat und die Joghurt-Tahini-Sauce dazu.