Ich liebe Käsebrote – egal ob zum Frühstück, zwischendurch oder zum Abendessen. Ganz besonders gut schmeckt ein Käsebrot natürlich mit Aussicht, weshalb es auf keinen Fall bei unseren Wanderungen in der Brotzeitdose fehlen darf. Es sei denn, es gibt unterwegs eine Hütte, dann esse ich lieber ein Stück Kuchen. Oder doch lieber ein Käsebrot? Noch besser schmeckt die belegte Stulle, wenn man sie mit ein wenig Brotzeitgewürz bestäubt.
Brotzeitgewürz oder Käsegewürz mag im ersten Moment ein wenig seltsam klingen. Jedoch ist es gar nicht so ungewöhnlich, sich etwas Würze aufs Käsebrot zu streuen. Schon einer meiner Ex-Freunde verlieh mit ein wenig Paprikapulver seinen Käsebroten mehr Pfiff. Und Herr Wallygusto und ich haben unsere Stullen schon immer gerne mit ein wenig Chilipulver bestreut. Auf die Idee mit dem Brotzeitgewürz bin ich bei einem Besuch des Brauhaus am Kreuzberg gekommen, wo es ganz selbstverständlich zu Käse serviert wird.
Dieses Rezept für Brotzeitgewürz ist eine wilde Mischung aus allen möglichen Rezepten. Und es brauchte ein paar Versuche, um die für uns perfekte Kombination aus Salz und Gewürzen hinzubekommen. Aber das Experiment ist geglückt und so darf das Brotzeitgewürz nicht nur Käsebrote, sondern auch Quark und Salate verfeinern.
Zutaten
Zutaten A
- 1 TL Fenchelsamen
- 3 TL Korianderkörner
- 1 TL Kümmelsamen
- 1 TL Senfkörner
- 4 EL Tomatenflocken, getrocknet
Zutaten B
- 1 TL Chilipulver
- 3 TL Thymian, getrocknet
- 1 TL Paprika edelsüß
- 1 TL Rauchsalz
- 1 TL Schabzigerklee (Brotklee), gemahlen
- 1 EL Sesam, geröstet
Anleitung
- Zutaten A in einer Würz- oder Kaffeemühle oder mit Hilfe eines Mörsers grob vermahlen.
- Mischung in ein luftdicht verschließbares Gefäß geben und Zutaten B untermischen.
Mein Tipp
Die Herstellung von Gewürzmischungen ist ein kleines Steckenpferd von mir. Und so habe ich schon Currypulver, Pumpkin Spice und Zatar selbst hergestellt. Nicht zu vergessen ein phänomenal gutes Kräutersalz mit getrockneten Kräutern und Blüten.
