Letztes Jahr haben Herr Wallygusto und ich uns einen Traum verwirklicht, denn wir haben uns in einen großen Flieger gesetzt und sind nach New York geflogen. Zu groß war die Sehnsucht nach Wolkenkratzern, leckeren Burgern und einer ausufernden Craftbier-Szene mit vielen Bars, Brauereien und Taprooms. Um die Stadt auch ausgiebig entdecken zu können, planen wir einen Aufenthalt von knapp einer Woche ein. Schließlich wollen wir so viele Eindrücke wie möglich sammeln und zwischendurch das ein oder andere Craftbier zwitschern. Und damit wir uns am Big Apple nicht verschlucken, essen wir den Apfel Stück für Stück. Unsere Erkundungstour startet mit Manhattan – und zwar mit den Vierteln Downtown, Greenwich Village und Upper West Side.
Aktivitäten & Sightseeing
Manhattan ist nicht nur das wirtschaftliche, sondern auch das kulturelle Zentrum von New York City. Hier finden sich berühmte Sehenswürdigkeiten wie den Times Square, das Empire State Building und den Central Park. Die Wall Street mit der New York Stock Exchange bildet das Finanzzentrum der Welt. Die größte Faszination übt auf uns aber die beeindruckende Skyline aus, an der wir uns einfach nicht sattsehen können. Auch kulturell hat Manhattan einiges zu bieten, wie beispielsweise einige weltbekannte Museen, das Broadway-Theater und renommierte Universitäten wie die Columbia University.
Dank seiner vielfältigen Stadtviertel, von Harlem bis Chinatown, ist Manhattan ein pulsierender und facettenreicher Stadtteil. Und – wie der Rest von New York – infiziert mit dem Oktoberfest-Virus. Denn wenn man schon nicht in München sein kann, um eine Maß zu trinken, holt man sich einfach das Wiesn-Feeling nach New York. Überall zeugen weiß-blaue Wimpel, Mini-Oktoberfeste mit Riesen-Pretzeln und lokal gebrautes Oktoberfestbier von der Begeisterung der Amerikaner für das weltgrößte Volksfest. Ich fasse daher den Entschluss, in jeder Craftbier-Kneipe ein Oktoberfestbier zu bestellen. Und natürlich möchte ich auch eine Riesen-Pretzel mit abartigem Belag, wie beispielsweise Jalapenos und Cheddar, probieren.
Stadtspaziergang durch Downtown, Greenwich Village, Upper West Side
Unser erster Stadtspaziergang durch New York ufert ein wenig aus, aber wenn Herr Wallygusto und ich erst einmal losgelaufen sind, können wir einfach nicht mehr aufhören. Außerdem gibt es in Manhattan unglaublich viel zu entdecken.
Downtown Manhattan ist der südlichste Teil und umfasst den Financial District, SoHo, Chinatown und Little Italy. Weitere Sehenswürdigkeiten auf unserer Tour sind Ground Zero & One World Trade Center, die Freeman Alley mit viel bunter Streetart und (natürlich) das Ghostbusters Headquarter.
Das Greenwich Village liegt im Westen von Downtown und ist bekannt für seine künstlerische Atmosphäre und das lebendige Nachtleben. Besonders schön ist der High Line Park, ein erhöhter Park, der auf einer ehemaligen Eisenbahnstrecke verläuft und durch den angesagten Meatpacking District führt.
Die Upper West Side liegt nördlich von Midtown und ist ein charmantes Wohnviertel, bekannt für das American Museum of Natural History und den Central Park West. Banksy hat es hier wohl auch gefallen, denn der Streetart-Künstler hat sich an einer Hauswand mit dem „Hammer Boy“ verewigt. Da es langsam dunkel wird und unsere Füße allmählich zu streiken beginnen, beschließen wir jedoch, unseren Stadtspaziergang hier zu beenden und uns den Central Park für einen anderen Tag aufzuheben.
Mit der Fähre nach Staaten Island; Freiheitsstatue gucken
In New York stehen viele beeindruckende und geschichtsträchtige Bauwerke. Das Wichtigste ist aber die Freiheitsstatue. Dabei befindet sie sich nicht einmal mitten in New York, sondern steht mutterseelenallein auf Liberty Island im Hafen von New York. Die ikonische Statue wurde 1886 als Geschenk Frankreichs an die USA übergeben und symbolisiert Freiheit und Demokratie.
Herr Wallygusto und ich verzichten auf einen Besuch von Liberty Island und lichten die Statue of Liberty lieber von der kostenlosen Fähre nach Staten Island aus ab. Die Staten Island Ferry fährt vom Whitehall Terminal in Lower Manhattan ab. Das Terminal befindet sich im Viertel Battery Park in der Nähe des Financial Districts und ist gut mit der Subway zu erreichen.
Essen & Trinken
Porto Rico Importing Co. | 201 Bleecker St, New York, NY 10012 (Greenwich Village)
Die Porto Rico Importing Co. ist ein traditionsreicher Kaffeeladen, der sich seit drei Generationen in Familienbesitz befindet. Seit 1907 wird hier eine breite Auswahl an frisch gerösteten Kaffeesorten aus aller Welt angeboten. Zudem gibt es auch Tees, Gewürze und Zubehör für die Kaffee- und Teezubereitung zu kaufen. Ein wahres Paradies für Kaffeeliebhaber! Wir schauen während unseres Stadtspaziergangs in der Hauptfiliale in Greenwich Village vorbei, um uns mit Iced Latte und Mandel-Croissants zu stärken. Leider sind alle Sitzplätze vor dem Laden besetzt, aber in einem kleinen Park um die Ecke finden wir ein Plätzchen, wo wir unsere müden Füße ausruhen können.
Blind Tiger Ale House | 281 Bleecker St, New York, NY 10014 (Greenwich Village)
Im Greenwich Village entdecken Herr Wallygusto und ich das Blind Tiger Ale House. Die renommierte Craft-Beer Kneipe ist für ihre beeindruckende Bierauswahl bekannt. Mit sage und schreibe 28 Fassbieren und über 50 Flaschenbieren haben wir die Qual der Wahl. Und stellen wieder einmal fest, dass Craftbier trinken in den USA einfach Spaß macht.
Senn Thai Comfort Food | 452 Amsterdam Ave, New York, NY 10024 (Upper West Side)
Man mag es kaum glauben, aber es fällt uns schwer, in der Upper West Side ein Lokal zu finden, das ganz nach unserem Gusto ist. Mit dem gemütlichen Senn Thai Comfort Food werden wir endlich fündig. Die Speisekarte umfasst verschiedene Curries, die man mit unterschiedlichen Zutaten, beispielsweise Tofu oder unterschiedlichen Saucen, kombinieren kann. Die beiden veganen Curries und der leicht süße Thai Iced Tea sind sehr lecker.
The Dead Poet | 450 Amsterdam Ave #2, New York, NY 10024, (Upper West Side)
Nach dem Abendessen ziehen wir ein Haus weiter und gönnen uns im The Dead Poet einen Absacker. Das kleine Pub spiegelt die Leidenschaft seines Eigentümers für irische Pubs und Literatur wieder. So finden sich an den mit Mahagoni getäfelten Wänden nachdenkliche Zitate und poetische Passagen über die universellen Fragen des Lebens. Leider sagt uns das hauseigene Dead Poet Pils weniger zu. Aber das ist schließlich Geschmackssache.
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Weitere Tipps werden bald folgen!
