Teneriffas Sehenswürdigkeiten – Strände, Tapas & Vulkane | Travel Guide auf www.wallygusto.de
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Teneriffas Sehenswürdigkeiten – Strände, Tapas & Vulkane (1)

23. Mai 2022

Zugegeben, die letzten zwei Jahre haben Herr Wallygusto und ich – trotz Corona – beim Urlaub nicht zurückgesteckt. Zwar haben wir Deutschland nicht verlassen, aber auch im Odenwald kann man toll wandern und Bamberg ist nicht nur des Bieres wegen der Knaller. Trotzdem hat es uns im Herbst letzten Jahres wieder in die Ferne gezogen. Dank doppelter Impfung und diversen anderen Vorkehrungen hielt sich unser schlechtes Gewissen jedoch in Grenzen, als wir den Flieger in Richtung Teneriffa bestiegen.

Teneriffa ist eine Vulkaninsel und gehört zu den sieben Hautinseln der Kanaren. Die anderen Hauptinseln sind Gran Canaria, Lanzarote, Fuerteventura, La Gomera, El Hierro und La Palma. Politisch gesehen gehört die Inselgruppe zu Spanien, geografisch befindet sie sich jedoch in Afrika. Dank dieser Begebenheit ist das Klima auf den Kanarischen Inseln das ganze Jahr über mild. Das macht Teneriffa zum perfekten Reiseziel für den Winter und das Frühjahr.

Was Herrn Wallygusto und mir an Teneriffa am besten gefallen hat? Schwierig zu sage, denn die größte kanarische Insel ist sehr vielseitig. So laufen wir nicht nur über einsame Strände mit schwarzem Sand, sondern entdecken auch jede Menge pittoreske Städte. Außerdem essen wir Berge von köstlichen Tapas. Überschüssige Kalorien gibt es aber nicht, denn (fast) jeden Tag unternehmen wir eine Wanderung durch die faszinierende Landschaft Teneriffas.

Disclaimer: Dieser Beitrag enthält unbezahlte und nicht beauftragte Werbung in Form von Verlinkungen und/oder Ortsnennungen. Falls etwas konsumiert wurde, wurde dies selbst finanziert.

Drago Milenario-Drachenbaum

Unser erstes touristisches Highlight ist der Drago Milenario, eines der Wahrzeichen Teneriffas. Inmitten einer schönen Parkanlage in Icod de los Vinos steht der älteste und größte Drachenbaum der Welt. Sein Alter wird von manchen auf 1.000 Jahre geschätzt. Botaniker gehen aber „nur“ von einem Alter von 500 bis 600 Jahren aus. So genau lässt sich das allerdings nicht sagen, denn der Drachenbaum ist eigentlich kein Baum, sondern ein Agavengewächs. Diese bilden keine Jahresringe, an denen das Alter abgelesen werden kann und so kann man das Alter nur schätzen. Aber eins ist sicher: Mit einem Umfang von 6 Metern und einer Höhe von 17 Metern ist er der größte Drachenbaum der Welt. Wie dem auch sei: Die Parkanlage mit ihren botanischen Gärten und den vielen Reptilien und Vögeln gefällt uns auf jeden Fall sehr gut. Leider ist der alte Herr nicht so fotogen und daher nur ganz klein in der Mitte des Fotos zu sehen.

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Teno Gebirge & Masca

Das Tenogebirge ist über 1.300 Meter hoch und bedeckt den ganzen westlichen Zipfel der Insel Teneriffa. Seine Entstehungsgeschichte ist sehr faszinierend, denn es entstand vor 17 Millionen Jahren als selbständige Insel. Erst später verschmolz es mit anderen Inseln und bildete so das heutige Teneriffa.

Inmitten des Tenogebirges liegt Masca, das schönste Dorf auf Teneriffa. Wie auch andere Flecken im Teno war auch Masca bis vor 35 Jahren noch weitestgehend vom Verkehr abgeschnitten. Das kann man auch heute noch sehen, denn der kleine Ort ist immer noch sehr ländlich. Richtig ruhig und abgeschieden ist es trotz der abenteuerlichen Anfahrt über die enge und steile Straße durch das Tenogebirge allerdings nicht. In dem kleinen Ort wimmelt es von Tagestouristen und nur mit Glück ergattern wir eine Lücke auf dem öffentlichen Parkplatz. Die hat sich auf jeden Fall gelohnt, denn die gepflegten Häuser und die gepflasterten Wegen sind in der Tat sehenswert. Damit diese lebenden Beispiele der auf der Insel typischen Architektur nicht irgendwann gesichtslosen Betonkisten weichen müssen, steht Masca mittlerweile unter Denkmalschutz.

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Buenavista Del Norte & Playa de las Arenas

Buenavista del Norte ist der nordwestliche Ort der Kanaren-Insel Teneriffa und gefällt uns nicht nur wegen seiner hübsch geschmückten Plaza und der restaurierten Kirche. Interessant ist, dass mit dem Bau der Kirche bereits im 16. Jahrhundert begonnen und mit dem Bau des Glockenturms erst im 20. Jahrhundert beendet wurde. Die “Iglesia Nuestra Señora de los Remedios“ besichtigt Herr Wallygusto allerdings allein, denn ich habe meine Maske im Auto vergessen und muss leider draußen warten.

Nach einem kurzen Bummel durch die kleinen Straßen geht es mit dem Auto weiter an den Hausstrand von Buenavista. Zu unserer Verzückung wartet dort kein heller Sandstrand, sondern schwarzer Sand mit Lavasteinen auf uns. Dies bildet einen wunderschönen Kontrast zu dem Weiß der Uferbrandung. Dank der bereits einsetzenden Dämmerung herrscht zudem eine fast magische Atmosphäre. Einfach wunderschön.

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Streetart in Puerto de la Cruz

Puerto de la Cruz treibt es bunt! Zumindest im Ortsteil La Ranilla, wo sich an mehreren Hausfassaden großflächige Straßenkunst befindet. Mit der „Puerto Street Art“ haben sich bekannte und unbekannte Künstler aus verschiedenen Ländern mit unterschiedlichsten Stilrichtungen an Hauswänden, Mauern und diversen anderen Objekten verewigt.

Obwohl die Wandgemälde wirklich riesig sind, haben Herr Wallygusto und ich einige erst im 2. Anlauf gefunden. Wenn man nämlich aus der „falschen“ Richtung unterwegs ist, läuft man gerne an dem einen oder anderen Bild vorbei. Es lohnt sich also, ab und an auch einen Blick nach hinten zu werfen, um ja keines der offiziellen Graffitis zu verpassen.

La Orotava

La Orotava liegt oberhalb von Puerto de la Cruz im Norden von Teneriffa. Die Stadt ist vor allem für ihre historischen Häuser bekannt, wie beispielsweise das Casa de los Balcones (“Haus der Balkone”) aus dem Jahr 1632. Sehr schön und sehenswert sind auch der Hijuela del Jardín Botánico und Jardín Victoria. Dort blühen das ganze Jahr über farbenfrohe Blumen und die Pflanzenvielfalt ist besonders hoch.

Autotour ins wilde Anagagebirge

Das Anaga Gebirge ist besonders grün, da das Klima hier feuchter als in den restlichen Regionen auf Teneriffa ist und es häufiger regnet. Wir haben aber Glück und bleiben trocken. Und ab und an lässt sich auch die Sonne mal blicken. Auf eine Wanderung durch die berühmten Lorbeerwälder verzichten wir aber trotzdem. Dafür genießen wir den ein oder anderen Aussichtspunkt umso intensiver.

Die Autotour durch das wilde Anagagebirge gestaltet sich recht abenteuerlich, denn die Straßen sind sehr eng. Kaum in Taganana, dem größten Dorf der Gegend, angekommen, stellen wir fest, dass es dort fast noch schlimmer ist. Mehr als einmal befürchten wir, mit unserem Mietauto an einer Hausmauer hängen zu bleiben.

Ich liebe diese kleinen, einsamen Dörfer ja sehr. Auch wenn ich mir echt nicht vorstellen könnte, hier für immer zu bleiben. Kino und Konzerte würden mir schon nach kürzester Zeit fehlen. Ich bin halt doch ein echtes Stadtkind.

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La Laguna

La Laguna war ab 1510 über mehrere Jahrhunderte das geistige und politische Zentrum von Teneriffa. Inzwischen ist die einstige Hauptstadt der Insel „nur“ noch Uni-Stadt und UNESCO-Welterbe. Die Altstadt von La Laguna mit ihren bunten Gassen lädt auf jeden Fall zum ausgiebigen Bummeln ein. Und wenn man – so wie ich – gefühlt jeden Adelspalast, jedes reichverzierte Portal und wirklich jeden geschnitzten Holzbalkon fotografieren muss, kann das unter Umständen auch etwas länger dauern.

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Jardín Botánico in Puerto de la Cruz – Puerto de la Cruz

Der Jardín Botánico in Puerto de la Cruz wurde bereits 1788 gegründet und ist der wohl bekannteste und mit jährlich etwa 400.000 Besuchern der meist besuchte botanische Garten auf Teneriffa.

Eines der Highlights dieses botanischen Gartens ist der große Feigenbau mit den breit gewachsenen Luftwurzeln, die den Stamm wie einen Vorhang umgeben. Durch dieses unglaublich beeindruckende Wurzelwerk wirkt der Feigenbaum ein wenig, als wäre er nicht von dieser Welt.

Nicht nur diese Wurzeln sind außer Rand und Band: Immer wieder kreuzen dicke Wurzelstränge den Weg durch den botanischen Garten. Damit auch ja kein Besucher zu Fall kommt, hat die Gartenverwaltung an besonders gefährlichen Stellen Warnschilder aufgestellt.

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Aber es gibt noch mehr zu entdecken! Schließlich wachsen auf einer Fläche von ca. 20.000 Quadratmetern über 5.000 Pflanzenarten, mehr als 50.000 Gewächse und ca. 120 Baumarten. Die Pflanzen stammen dabei nicht nur aus Spanien, sondern aus der ganzen Welt.

Unser persönliches Highlight ist aber auch der große Feigenbaum. Dicht gefolgt von den wunderschönen Blüten des Avocadobaums. So komisch es klingt, aber deren Optik war für uns vollkommen überraschend. Zwar war klar, dass auch die Avocado aus einer Blüte entstehen muss. Dass diese aber in einem ganz bezaubernden Gelb erstrahlt, ist DIE Erkenntnis des Urlaubs.

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Grand Hotel Taoro in Puerto de la Cruz

Das „Grand Hotel Taoro“ blickt auf eine lange Geschichte zurück. Es wurde 1890 eingeweiht und war das erste große Hotel Spaniens. Damals verfügte das Hotel über 217 luxuriöse Zimmer. Das auffälligste Merkmal war aber der Garten, für den etwa 12 000 Bäume neu angepflanzt wurden. Der Innenhof war im französischen Stil gehalten, der restliche Teil war als Englischer Garten angelegt.

Angeblich hat Agatha Christie hier zwei ihrer berühmten Kriminalromane geschrieben. Diese glorreichen Zeiten sind aber schon lange vorbei, denn das ehemalige Luxushotel steht seit Jahrzehnten leer.

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Weitere Tipps für Teneriffa:

Teneriffa Online Reiseführer

Puerto de la Cruz entdecken

Website Kanarischer Tourismus

unaufschiebbar.de – Tipps für die Kanarischen Inseln

Reiseblog Canary Vibes

Sieben Inseln – Wandertouren und Sehenswertes rund um die Kanarischen Inseln

Zwoaaufdaroas – Teneriffa Highlights auf YouTube

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