Nach dem Restaurant Day wollte ich eigentlich mindestens 3 Wochen nichts mehr essen – viel zu viel habe ich von den vielen Leckereien der Dirty X Break und Short’n’Sweet genascht. Da wäre eigentlich erstmal extremes Fasten und fünfmal am Tag Sport angesagt gewesen. Als ich dann aber ganz lieb gefragt wurde, ob ich denn auch zum Foodblogger Stammtisch kommen wolle, habe ich nicht lange überlegt: Für den August war nämlich das NANA in Haidhausen als Location auserkoren worden. Da ich dem NANA schon lange einen Besuch abstatten wollte, habe ich (natürlich) alle guten Vorsätze ganz schnell wieder über Bord geworfen. ;-)
Drinnen
Das NANA ist ganz so, wie ich Restaurants mag: Klein, gemütlich & mit großer Fensterfront. Die türkisen und hellblauen Wände sind bis auf ein paar Schiefertafeln leer. Dafür gibt es zahlreiche Regale mit Weinflaschen, Büchern und Blumentöpfen.
Das Publikum ist etwas jünger und sieht etwas schicker aus, was wohl der durchaus exklusiven Lage mitten in Haidhausen zu verdanken ist. Das beliebteste Getränk im NANA ist Wein – das offenbar auch der erste Blick in die Speisekarte.
Obwohl wir unter der Woche da sind, ist der kleine Gastraum des NANA bald gut mit hungrigen Gästen gefüllt. Eine Reservierung ist also unbedingt erforderlich! Leider ist diese aktuell nur telefonisch möglich.
Speisekarte
Eines gleich vorweg: Die Auswahl an Meze ist unglaublich. Es gibt nämlich nicht nur eine Standardkarte, sondern auch noch täglich wechselnde Kleinigkeiten. Schon allein Hummus gibt es in verschiedenen Variationen (Natur, mit Tahina, Zaat’ar oder Fleisch), so dass wir die Qual der Wahl haben. Zum Glück gibt es Hummus Komplett mit den drei vegetarischen Sorten und einem hartgekochten Bio-Ei, damit man wirklich alles probieren kann.
Die Weinauswahl ist meiner Meinung nach beeindruckend und einen zweiten Blick wert. Außerdem gibt es hausgemachte Zitronen-Minz-Limonade, die sogenannte LimoNana. :-)
Da ich gerne mal das würzige, typisch israelisches Gemüseragout mit Spiegelei probieren möchte, bestelle ich grünes Shakshuka mit Feta. Dazu gibt es israelisches Pitabrot aus dem Ofen. Dazu gönne ich mir ein Maccabi Lager (israelisches Pils) und später Hofbräu Pure (beides 0.3).
Geschmack
Das Shakshuka wird in einer gusseisernen Pfanne serviert und schmeckt unglaublich lecker. Das Pita ist noch warm und steckt hygienisch verpackt in einer Papiertüte. Es ist ebenfalls ganz hervorragend!
Da meine Foodblogger-Kollegen von der lieben Sorte sind, darf ich auch noch Hummus, Mixed Pickles, israelische Gurken in Salzlake und Baba Ghanoush (geräucherte Aubergine in Sesam) probieren. Bis auf das Baba Ghanousch, das für meinen Geschmack ein wenig zu stark geräuchert ist, finde ich alles super!
Service
Der Service im NANA ist freundlich und aufmerksam. Professionell wird uns das Tagesangebot vorgestellt und die einzelnen Gerichte der regulären Speisekarte geduldig erläutert. Ich weiß jetzt zum Beispiel, dass Shakshuka eigentlich immer rot ist, grün wird es erst am Schluss durch die Zugabe von Spinat.
Preise
Für die Meze zahlen wir € 3,00 pro Stück, der gemischte Hummes-Teller mit frischen Brot kostet € 7,50 und das grüne Shakshuka mit Feta € 9,00. Absolut fair!
Einzig den Preis von € 2,90 (Hofbräu Pure) und € 3,50 (Maccabi) empfinde ich als ein wenig zu hoch. Aber wir sind ja schließlich in München, daran wird man sich wohl gewöhnen müssen.
Fazit
Das NANA ist einfach toll! Und das egal, ob man einen besonderen Abend mit seinem Liebsten, ein gemütliches Abendessen mit Freunden oder einen Ratschabend mit der besten Freundin machen möchte!
Das nächste Mal möchte ich aber unbedingt mehr Meze bestellen und das wahnsinnig gute Weinangebot ausprobieren!
Internet: www.nana-muenchen.de
Adresse: Metzstr. 15, 81667 München