Vor ein paar Jahren schien es, als würde das Westend das nächste hippe Viertel in München werden und Glockenbachviertel und Maxvorstadt den Rang ablaufen. Schnell ging der Gentrifizierung – aus welchen Gründen auch immer – aber wieder die Luft aus. Dass der ehemalige Stadtteil für normal Verdienende mehr als Döner und Schweinshaxe zu bieten hat, beweist unter anderem das La Kaz.
Das La Kaz ist mir schon lange von meinen Streifzügen durch das Westend bekannt, trotz mehreren Anläufen gelang aber erst im Herbst letzten Jahres ein Besuch. „Schuld“ daran ist ein liebe Kollegin & Freundin, die in den höchsten Tönen von dem leckeren Essen im La Kaz schwärmte.
Drinnen
Die Einrichtung im La Kaz ist einfach, aber gemütlich. Besonders gut gefallen mir die Türen im Shabby Style, die einzelne Sitzgruppen abtrennen. Aber auch die kleinen Blumenvasen tragen das ihre zur Atmosphäre bei. Etwas störend finde ich nur die sehr tief hängenden, großen Leuchten, die es schwierig machen, seinem Gegenüber tief in die Augen zu schauen. Da es trotzdem recht schummrig ist, sind die Bilder leider nicht so toll geworden.
Das Publikum besteht zum großen Teil aus Mitdreißigern, meist betont lässig gekleidet. Viele davon scheinen wie meine Freundin und ich aus den umliegenden Büros zu kommen. Warum auch nicht, ist doch das La Kaz eine schöne Location, um sich im Kreise von lieben Kollegen ein nettes Abendessen zu gönnen.
Speisekarte
Das La Kaz bietet eine übersichtliche Speisekarte mit einer guten Auswahl an vegetarischen Pastagerichten und Salaten. Diese wird durch eine Wochenkarte mit saisonalen Speisen sowie (unter der Woche) mit Mittagsgerichten ergänzt. Da meine Freundin und ich gerne Salat essen, viel unsere Wahl schnell auf den Salat mit Ofenkürbis & Brie von besagter Wochenkarte.
Geschmack
Unser Salat mit Ofenkürbis und Briespitzen ist riesig und schmeckt hervorragend. Alle Komponenten sind frisch und knackig, die Zusammenstellung insgesamt sehr bunt und vielfältig. Auch den Salat mit Ziegenkäse kann ich Euch wärmstens empfehlen! So müssen Salate aussehen und vor allem schmecken!
Dazu wird ein kleiner Korb mit frischem, aromatischem Focacchia mit Kräutern serviert. Da meine Freundin kein Weißbrot isst, durfte ich ihren Anteil auch noch verspeisen – was für ein Glück!
Service
Die Mädels im Service sind flott und aufmerksam, so dass wir nie lange vor leeren Gläsern sitzen. Auch das Essen wird schnell serviert.
Preise
Tegernseer Hell sowie Radler kosten € 3,40, der Salat mit Ofenkürbis und Brie € 12,90.
Fazit
Den tollen Salat mit Brie & Kürbis gibt es leider nur im Herbst. Trotzdem – tolles Essen, nette und aufmerksame Bedienung, faire Preise. Das La Kaz ist einfach ein tolles Lokal!
Adresse: Kazmairstr./Ecke Ligsalzstr. 38, 80339 München