Potenza ist die Hauptstadt der süditalienischenRegion Basilikata und der Provin Potenza. Die Lage der antiken Stadt Potentia, von welcher der heutige Name der Stadt abgeleitet ist, war bereits im Mittelalter als Folge zahlreicher Zerstörungen in Vergessenheit geraten. Auch das hochmittelalterliche Potenza wurde mehrmals, nämlich von Friedrich II sowie von Karl von Anjou, zerstört. Daraufhin entstand an der Stelle der ehemaligen Burg die heutige Siedlung. Diese wurde ihrerseits bei einem Erdbeben am 21. Dezember 1857 zum größten Teil zerstört und anschließend neu aufgebaut, weshalb Potenza heute kaum ältere Gebäude aufweist. Im September 1943 wurde die Stadt von der deutschen Luftwaffe bombardiert, um wichtige Straßen- und Eisenbahnverbindungen zu unterbrechen. Zuletzt richtete das Erdbeben von Irpinia 1980 in Potenza große Schäden an. Mehr Infos zu dieser schönen Stadt findet Ihr auf wikipedia.de.
Nachts
Über ein Internetportal sind wir auf das „Miramonti“ gestoßen. Das kleine Hotel liegt unweit der Altstadt, so dass alle wichtigen Sehenswürdigkeiten in wenigen Gehminuten erreichbar sind. Die Dame, die uns an der Rezeption begrüßte, konnte recht gut Englisch. Unser Zimmer war klein und dunkel, aber relativ sauber. Die Einrichtung war modern und sah ziemlich neu aus. Leider war es nachts nicht ganz ruhig, weil das Fenster zur Straße raus ging. Da wir aber nur eine Nacht blieben, störte uns das nicht weiter. Das Frühstücksbuffet präsentierte sich mit Mini-Burger-Buns, Käse und Wurst sowie Joghurt und Schokopuffreis recht übersichtlich. Da wir sowieso keine großen Frühstücker sind, war das für uns okay. Croissants, die liebevoll vom Eigentümer des Hotels aufgebacken wurden, gab es auch. Wir haben hier übrigens etwas Neues über dieses Gebäck gelernt! Wie uns erklärt wurde, kann man von den normalen Croissants 10x soviel wie von denen mit Schoko essen (wegen den Kalorien). Außerdem sind die ja vor dem Aufbacken ganz klein, die können gar nicht dick machen :-). Diese Weisheit wurde uns sehr anschaulich mit Händen & Füßen und in drei Sprachen erläutert. Schon erstaunlich, was man alles verstehen kann, ohne es wirklich zu verstehen. Oder so ähnlich. Beim Bezahlen durften wir noch ein Foto vom Töchterchen bewundern und zum Abschied gab es einen Handkuss.
Adresse: Via Caserma Lucana, 30, I-85000 Potenza
Mahlzeit
Auch in Potenza gibt es ein „Central Café“ (Piazza Martiri Lucani 3). Hier saßen wir nach unserem Stadtbummel draußen an einem kleinen Tisch und schlürften ein Bier. Dazu brachte uns die nette Bedienung kleine Schälchen mit diversen Knabbereien. Das Schöne: welches wir uns noch gönnten gab es Nachschlag, so dass wir schon fast auf das Abendessen hätten verzichten können.
Für das Abendessen verließen wir uns mal wieder auf einen Tipp unseres Reiseführers. Diesmal wurden wir dabei aber nicht verlassen, denn das „Due Torri“ (Via Due Torri, 6/8) ist ein Ristorante erster Güte. Wir saßen in einem schönen Kellergewölbe und ließen uns von dem aufmerksamen und Service leckere Speisen servieren. Als Antipasto gab es Flan mit Aubergine, gefolgt von Tortellini mit Ricotta und Spinat sowie Auberginenauflauf. Das „Due Torri“ besitzt nicht nur aufgrund der indirekten Beleuchtung und der mit edlen Stoffen abgehängten Decke eine sehr schöne Atmosphäre. Es fehlt ihm etwas, das während unseres ganzen Urlaubs in wirklich jedem Lokal präsent war: Der Fernseher! Wirklich sehr angenehm, wenn man mal OHNE Flimmerkiste essen kann!
Tagsüber
Wie bereits erwähnt, ist Potenza eine wirklich schöne Stadt mit allerhand Sehenswürdigkeiten. Wir schnappten uns im Hotel gleich als erstes einen Stadtplan und zogen los, um die Altstadt zu erkunden.
Besondere Sehenswürdigkeiten sind die Kirche San Michele aus dem 11. Jahrhundert und der Palazzo Ciccotti aus dem 18. Jahrhundert. Es gibt aber noch viele andere Kirchen und Palazzi zu bewundern. Wir haben den Stadtplan leider nicht aufgehoben, so dass ich jetzt leider nicht mehr genau weiß, was wir uns alles während unseres Bummels angeschaut haben.
Nach ein diesem entspannten Tag in Potenza machten wir uns am nächsten Morgen auf zu unserer letzten Etappe nach Neapel.