Als wir das letzte Mal in der Craftbier-Kneipe unseres Vertrauens waren, erwartete uns ein Leckerbissen der besonderen Art! Es gab nämlich Pasta mit eingelegten gelben Tomaten und Pinienkernen. Schon die erste Gabel ließ Herrn Wallygusto und mich in Verzückung ausbrechen: Säuerliche, leicht süße Tomaten und knackige Pinienkerne in Kombination mit Pasta – was gibt es Besseres? Nichts! Um auch daheim in den Genuß dieses feinen Pastagerichts zu kommen, haben wir schwuppdiwupp selbst ein paar Gewürztomaten eingelegt.
Obwohl wir Gewürztomaten mit italienischer Pasta probiert haben, handelt es sich beim Einlegen von Tomaten um eine russische Tradition. In Russland werden Tomaten allerdings nicht nur einzeln, sondern oft zusammen mit Gurken eingelegt. Ihr würziger Geschmack macht sie zu einer interessanten Vorspeise für alkoholische Getränke. Eingelegte Gewürztomaten werden am besten in Holzfässern zubereitet. Aber da ich kein solches besitze, erfüllt ein einfaches Einmachglas den gleichen Zweck. Die Zubereitung ähnelt der für Gurken, aber viele Russen schlagen vor, zusätzlich Essigessenz und Zucker zu verwenden.
Eingelegte Gewürztomaten mit Vanille & Rosmarin
Zutaten
- 340 ml Apfelessig
- 160 g Zucker
- 1 rote Chilischote, in feinen Streifen
- 1 Vanilleschote, längs aufgeschlitzt
- 2 Sternanis
- 4 Gewürznelken
- 2 TL Senfkörner
- 2 Stangen Rosmarin
- 280 g bunte Cocktailtomaten
Anleitung
- Apfelessig, Chilischote, Vanilleschote, Gewürze und Rosmarin in einem kleinen Topf aufkochen. Anschließend offen bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten sprudelnd kochen lassen.
- Tomaten heiß waschen und mit einer Nadel rundum einstechen. In ein heiß ausgespültes Glas geben und mit dem heißen Gewürzsud übergießen. Weckglas fest verschließen und abkühlen lassen. Gewürztomaten vor dem Verzehr mindestens 3 Tage im Kühlschrank marinieren lassen.
Anmerkungen
Statt Rosmarin könnt Ihr auch Thymian verwenden.
Mein Tipp
Eingelegte Gewürztomaten schmecken aber nicht nur zu Pasta. Auch auf geröstetem Weißbrot oder zu frischen Basilikumwaffeln schmecken sie sehr gut! Vielen Dank an dieser Stelle an die Küchengötter für diese tolle Rezeptidee!