Das Fahrrad – Kultobjekt – Designobjekt | Ein Nachmittag im Museum & ein Aperol Spritz danach
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Das Fahrrad – Kultobjekt – Designobjekt | Ein Nachmittag im Museum & ein Aperol Spritz danach

5. Juni 2023

Neben Kochen und Essen zählt auch Sport zu unseren liebsten Hobbys. Während Herr Wallygusto gerne die Kletterhallen der Umgebung unsicher macht, Rolle ich lieber die Yogamatte aus. Eine Freizeitbeschäftigung, die wir beide gemeinsam haben, ist das Wandern. Und natürlich das Radeln. Die Ausstellung Das Fahrrad – Kultobjekt – Designobjekt konnten wir uns deshalb natürlich nicht entgehen lassen.

Disclaimer: Dieser Beitrag enthält unbezahlte und nicht beauftragte Werbung in Form von Verlinkungen und/oder Ortsnennungen. Falls etwas konsumiert wurde, wurde dies selbst finanziert.

Das Fahrrad – so viel mehr als ein Fortbewegungsmittel

Die Ausstellung stellt erstmals das Thema Fahrraddesign in den Mittelpunkt. Im Fokus liegt damit die Gestaltung und nicht Kulturgeschichte dieses Fortbewegungsmittels mit seinen vielfältigen Entwicklungen. Gezeigt werden 70 Beispiele, die zu den ungewöhnlichsten und spannendsten Fahrrädern der Designgeschichte gehören.

Der Fahrradboom heute ist nicht nur vor dem Hintergrund eines wachsenden Bewusstseins für Gesundheit, Nachhaltigkeit und Umweltschutz zu sehen, sondern verkörpert auch ein Lebensgefühl, das für eine neue Freiheit, für Flexibilität, Mobilität, körperlichen Ausgleich, Sport, aber auch – geprägt von den Pandemiezeiten – für Sicherheit steht. Ob schnell, ob langsam, ob mit Muskelkraft oder Elektromotor das Fahrrad bietet Lösungsmöglichkeiten für die Verkehrs- und Mobilitätsprobleme unserer Städte, das Fahrrad verändert unser Freizeitverhalten.

Fahrrad ist jedoch nicht gleich Fahrrad, nicht nur reines Gebrauchsobjekt, nicht nur das am weitesten verbreitete Verkehrsmittel der Welt, sondern auch Design- und Kultobjekt, bei dem Technik, Funktion und Ästhetik Hand in Hand gehen. Die Ausstellung streift auch die Anfänge des Fahrrads. 1817 erfand Karl Drais das Laufrad und gab damit den Startschuss für eine rasante Entwicklung. Danach ging es Schlag auf Schlag, von der Tretkurbel über den Kettenantrieb, vom Vollgummireifen bis zum Luftreifen, vom Hoch- zum Niederrad, vom Klapp- und Liegerad bis zum Rennrad und Elektrobike.

Kulturgeschichte und Design gehen Hand in Hand

Die Geschichte des Fahrrads ist auch Kulturgeschichte. Zum ersten Mal konnten sich die Menschen individuell mit eigener Kraft bewegen – und zwar alle, egal ob Männer, Frauen oder Kinder. Elektroräder erweitern heute Reichweiten und Altersgrenzen, Kinder und Lasten können leichter transportiert werden. Das Fahrrad begleitet den Menschen fast ein ganzes Leben lang. Es wird benutzt, gehegt und gepflegt, repariert, geliebt und bewundert, gesammelt, geteilt und – schweren Herzens – entsorgt.Fahrraddesign ist eng verbunden mit der Geschichte technischer Innovationen, seien es die Antriebe, die Federungen, Bremsen, Schaltwerke oder andere Komponenten. Für die Gestaltung des Rahmens, für das Gewicht oder die Aerodynamik spielt das Material mit seinen unterschiedlichen Eigenschaften (Holz, Eisen, Stahl, Aluminium, Magnesium, Titan, Kunststoff, Karbon etc.) eine entscheidende Rolle, ebenso für die Herstellungstechnik, die vom klassischen Rahmenbau mit Rohren (geschweißt, gelötet, geschraubt, gesteckt, verklebt) über in Form gegossene oder gepresste Rahmen aus Metall oder Kunststoff bis zu 3D-gedruckten Rahmen reicht.

Dass Fahrraddesign jedoch nicht nur Handwerks- und Rahmenbauerkunst, nicht nur das Werk von genialen Erfindern, Tüftlern, Besessenen und Enthusiasten ist, belegen die zahlreichen Entwürfe von Flugzeug- und Automobilingenieuren wie Paul Jaray, Hermann Klaue oder Alex Moulton sowie von Industrie-Designern, darunter Luigi Colani, Richard Sapper, Michael Conrad, Giorgetto Giugiaro, Marc Newson, Christian Zanzotti oder Ross Lovegrove.

Die Neue Sammlung – The Design Museum

Die Ausstellung Das Fahrrad. Kultobjekt – Designobjekt ist noch bis 24. September 2024 in der Pinakothek der Moderne in München zu sehen.

Öffnungszeiten & Eintritt:

Die Pinakothek der Moderne ist täglich (außer montags) von 10:00 – 18:00 Uhr geöffnet. Am Donnerstag sind die Ausstellungen in der Pinakothek der Moderne bis 20:00 Uhr geöffnet. Am Montag hat die Pinakothek der Moderne – so wie die Alte Pinakothek und viele andere Museen in München geschlossen.

Der Eintrittspreis für die Fahrrad-Ausstellung in der Pinakothek der Moderne hängt vom Wochentag ab.

Die Angaben sind ohne Gewähr. Bitte informiert Euch für Eurem Besuch auf der Website der Pinakotheken über die aktuellen Öffnungszeiten und Eintrittspreise.

Kulinarische Tipps für danach

Ich weiß ja nicht wie es Euch geht, aber Herrn Wallygusto und mich machen Museumsbesuche immer hungrig. Zum Glück gibt es in der Nähe der Pinakothek eine große Auswahl an Cafés und Restaurants. So bekommt Ihr bei MAN VERSUS MACHINE in der Schellingstraße hervorragenden Cappuccino und köstliche Franzbrötchen. Und nur ein paar Hausnummern weiter gibt es die köstlichen Zimtschnecken von 32° | addicted to good.

Und die Durstigen unter Euch bekommen im TH Café in der Georgenstraße einen richtig gut gemischten Aperol Spritz serviert.

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