Wann ich meinen ersten Muffin gegessen habe, vermag ich nicht mehr zu sagen. Was ich aber noch ganz genau weiß: Es war Liebe auf den ersten Biss…äh…Blick! Und das schöne – sie hält bis heute an! Woran das liegt? Vielleicht an der Größe! Ich möchte zwar nicht behaupten, dass man sich einen Muffin auf einmal in den Mund stopfen kann, aber als kleines Frühstück für unterwegs ist er allemal. Außerdem finde ich, dass Muffins oft viel saftiger sind als ein Stück Kuchen. Und vielleicht war es sogar ein Banana Walnut Muffin, der mich zuerst in Versuchung geführt hat.
Muffins waren bereits im 19. Jahrhundert sehr populär und wurden zur Tea Time von sogenannten „Muffin Men“ auf der Straße verkauft. Kein Wunder also, dass britische Auswanderer das beliebte Gebäck noch im selben Jahrhundert mit nach Nordamerika brachten. Dort begann man allerdings, ihn nicht aus Hefeteig sondern einem einfacherem Teig mit Hilfe von Triebmitteln herzustellen.
Die Idee für diese nicht zu süßen Banana Walnut Muffins stammt aus dem wunderbaren Cynthia Barcomi’s Backbuch. Glaubt man der Wahl-Berlinerin, sind sie eine sehr amerikanische Kombination. Wer nicht genug von der Verbindung aus knackigen Walnüssen und süßer Banane bekommen kann, sollte unbedingt auch mal meine Banana-Pancakes mit Ahornsirup & Walnüssen ausprobieren! ;-)
Banana Walnut Muffins
Zutaten
- 330 g Dinkelmehl
- 1/2 TL Natron
- 1/2 TL Backpulver
- 1/8 TL Nelken, gemahlen
- 1/2 TL Muskat, gemahlen
- 140 g weiche Butter
- 125 g Zucker
- 2 Eier
- 3 mittelgroße reife Bananen, mit der Gabel zerdrückt
- 70 g Walnüsse, grob gehackt
Anleitung
- Backofen auf 190 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Muffinblech (12 Muffins) ausbuttern oder Papierförmchen (am besten doppelt) in die Muffinpfannen geben.
- Dinkelmehl, Natron, Backpulver, Nelken und Muskat in eine Schüssel geben und gut miteinander vermischen. Dann Mehlmischung zur Seite stellen.
- Butter, Zucker und Eier in eine große Schüssel geben und mit dem Handmixer oder der Küchenmaschine schaumig rühren. Anschließend Mehlmischung bei niedrigster Stufe nach und nach unterrühren. Bananenpüree und Walnüsse zugeben und noch ein bisschen rühren. Dabei nicht übertreiben: Ein paar Flecken unverrührtes Mehl schaden nicht, sondern sind ein gutes Zeichen!
- Fertigen Teig gleichmäßig auf die Muffinpfannen verteilen und 18 Minuten backen. Stäbchenprobe machen - wenn kein Teig mehr dran klebt, sind die Muffins fertig! Klebt noch Teig dran, Muffinblech zurück in den Ofen schieben und noch ein paar Minuten Backzeit dranhängen.
Mein Tipp
Achtet darauf, dass die Bananen gut zerdrückt sind. Große Bananenstücke machen sich nämlich nicht so gut im Teig, da sie nicht durchgebacken werden.