Als Kind war ich sehr gerne bei meinen Großeltern zu Besuch, denn meine Oma hat den weltbesten Marmorkuchen gebacken. Ganz besonders gern war ich an Weihnachten da, denn da stand im Keller immer ein großer Karton voller selbstgemachter Plätzchen. Neben Spritzgebäck, Butterplätzchen mit Streuseln, Kokosmakronen und den so verhassten Anisplätzchen fanden sich darunter auch immer jede Menge Spitzbuben.
Vielleicht kennt Ihr diese leckeren Plätzchen auch unter einen ganz anderen Namen! So werden sie auch als Linzer Plätzchen oder Linzer Augen, Terrassenplätzchen oder Johannes-Plätzchen genannt. Gemeint ist dabei immer ein mit Gelee oder Marmelade gefüllter, buttriger Doppelkeks in einem leichten Kleidchen aus Puderzucker.
Spitzbuben
Zutaten
Für den Teig
- 300 g + etwas Dinkelmehl
- 100 g Zucker
- Meersalz
- 1 Ei Gr. M
- 200 g kalte Butter in kleinen Stücken
- Frischhaltefolie
- Backpapier
Für die Füllung
- 1 Glas 250 g Apfelmarmelade
Für obendrauf
- Nach Belieben Puderzucker
Anleitungen
- Mehl, Zucker, 1 Prise Salz, Ei und Butterstücke in eine Rührschüssel geben und mit den Rührhaken des Rührgeräts zu einem glatten Teig verarbeiten. In Frischhaltefolie wickeln und ca. 45 Minuten kaltstellen.
- Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Teig auf bemehlter Arbeitsfläche 2-3 mm dünn ausrollen und Sterne und Herzen (à ca. 5 cm Ø) ausstechen. Teigreste zwischendurch immer wieder kurz verkneten und kühlen. So lässt sich der Teig besser ausrollen und ausstechen.
- Nacheinander im vorgeheizten Ofen (E-Herd: 175 °C/Umluft: 150°C) ca. 12 Minuten backen. Plätzchen herausnehmen, mit dem Backpapier auf einen Ofenrost ziehen und auskühlen lassen.
- Apfelmarmelade in einen kleinen Topf geben und erhitzen, ca. 1 Minute köcheln. Abkühlen lassen, bis das Gelee wieder etwas fester wird. Auf die Hälfte der Plätzchen streichen. Kekse mit Guss daraufsetzen, leicht andrücken und trocknen lassen. Wer mag, bestäubt die Spitzbuben jetzt noch mit einer feinen Puderzuckerschicht.
Notizen
Mein Tipp
Spitzbuben mit ihrer fruchtigen Marmeladenfüllung zählen immer noch zu meinen absoluten Favoriten. Nach Belieben können sie aber auch mit einer Nuss-Nougat-Füllung versehen werden.