In den letzten Jahren sind immer mehr Ernährungstrends entstanden: Nach Low-Carb, Iss-die-Hälfte und Atkins-Diät werden die Teller nun zusehends mit veganen und vegetarischen Gerichten gefüllt. Aber das heißt nicht, dass Herr Wallygusto und ich weder Fisch noch Fleisch essen, nur weil wir Trendsetter sind. Als wir beide mit der vegetarischen Ernährung begonnen haben, wurden wir noch regelmäßig belächelt. Inzwischen haben sich immer mehr Leute in unserem Freundeskreis entschieden, lieber vegetarische Linsen-Karotten-Suppe statt Gulaschsuppe zu löffeln. Die Motive hierfür sind vielseitig. Wer seinen Fleischkonsum ohne Verzicht einschränken möchte, sollte mal einen Blick in den Ratgeber Plant.Based. werfen.
Vegetarisch, vegan oder doch lieber plant-based?
Bei der vegetarischen Ernährung werden Nahrungsmittel gemieden, die von getöteten Tieren stammen. Also sind Fleisch, Fisch (einschließlich anderer aquatischer Tiere) sowie daraus hergestellte Produkte tabu, Eier, Milch und Honig hingegen nicht.
Im Veganismus wird auf alle Nahrungsmittel und Konsumgüter tierischen Ursprungs verzichtet. Zudem tragen Veganer*innnen weder Kleidung, die aus Pelz, Leder, Wolle oder auch Seide besteht, noch verwenden sie Kosmetik, die beispielsweise Schneckensekret beinhaltet.
Aber was ist denn jetzt plant-based? Hier darf alles gegessen werden, solange der Teller vor allem mit pflanzlichen und vor allem unverarbeiteten Lebensmitteln gefüllt ist.
Wie man sich gesund plant-based ernährt und trotzdem nicht auf sein geliebtes Steak verzichten muss, verraten Dr. med. Marie Ahluwalia und Laura Mertin in ihrem Buch Plant.Based. Natürlich kommen auch die Vegetarierer und Veganer unter Euch nicht zu kurz bei diesem Buch.
Disclaimer: Dieser Beitrag enthält unbezahlte und nicht beauftragte Werbung in Form von Verlinkungen und/oder Ortsnennungen. Falls etwas konsumiert wurde, wurde dies selbst finanziert.
Autor
Dr. med. Marie Ahluwalia ist Ärztin und Ernährungsmedizinerin. Sie arbeitet als selbstständige Ernährungsberaterin, hält Workshops sowie Fachvorträge rund um das Thema Ernährung in der Prävention und Therapie. Ihr Interesse für die „plant-based“ wurde bei ihrem mehrjährigen Aufenthalt in Indien geweckt. Seitdem hat sie ihr Wissen darüber immer weiter vertieft. Im Internet und in den Sozialen Medien findet man sie unter dem Namen „The Good Food Doc“.
Laura Merten ist Ernährungswissenschaftlerin und Co-Gründerin von Satte Sache. Über diesen Ernährungsblog, ihren Podcast und die sozialen Medien erreicht sie monatlich 200.000 Fans und Follower. Auf diese Weise begeistert sie zahlreiche Menschen für gesunde Ernährung und mehr Ernährungskompetenz. Zudem hält sie Fachvorträge und gibt Workshops zum Thema Ernährung, auch für Ernährungsfachkräfte.
Aus dem Inhalt
- Teil 1: Plant.Based.Basics
- Teil 2: Plant.Based.Gesund.
- Teil 3: Plant.Bases.Praxis.
- Teil 4: Plant.Bases.Rezepte.
- Die häufigsten Ernährungsmythen
- Literatur/ Quellen
- Dank
- Rezeptregister
- Sachregister
- Über dieses Buch
Rezepte
Die Ernährungsexpertinnen Laura und Marie zeigen anhand von 30 Rezepten, wie man mit kleinen Tricks schrittweise mehr Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen essen kann.
Die Rezepte in Plant.Based. sind für jeden geeignet und begeistern auch Gemüsemuffel. Denn sie sind ganz einfach umzusetzen und die Zutaten dafür gibt’s in jedem Supermarkt um die Ecke.
Kurzprofil
Titel | Plant. Based. |
Autor | Dr. med. Marie Ahluwalia |
Herausgeber | Südwest |
ISBN | 978-3517100814 |
Sprache | Deutsch |
Ausgabe | Hardcover, Pappband, 224 Seiten, 60 farbige Fotos, Illustrationen und Grafiken |
Abmessungen | 17,0 x 24,0 cm |
Preis | € 22,00 |
Ausprobiert
Seine Alltagstauglichkeit hat Plant.Based. gleich mit dem ersten Rezept bewiesen. Der mediterrane Linseneintopf ist einfach zubereitet und einfach köstlich. Entsprechend motiviert haben Herr Wallygusto und ich gleich das nächste Rezept ausprobiert. Und auch die exotische Karottensuppe hat uns schwer begeistert!
Linsen-Karotten-Suppe | Buchvorstellung
Zutaten
- Rapsöl
- 2 kleine (rote) Zwiebeln, in kleinen Würfeln
- 2 Knoblauchzehen
- 400 g Karotten, in kleinen Würfeln
- ca. 2 cm Ingwer, in kleinen Würfeln
- 100 g getrocknete gelbe Linsen, gewaschen und abgetropft
- 500 ml Gemüsebrühe
- 1/2 Bund Koriander, gehackt
- 30 g ungesalzene Erdnusskerne, grob gehackt
- 2 gehäufte TL Erdnussmus
- 1 Prise Chilipulver
- 1 kleine Limette, der Saft
- Meersalz
- schwarzer Pfeffer aus der Mühle
Anleitung
- Rapsöl in einem großen Topf erhitzen und Zwiebeln sowie Knoblauch in 2 bis 3 Minuten darin glasig dünsten.
- Karotten, Ingwer und Linsen mit der Brühe in den Topf geben und alles aufkochen. Zugedeckt etwa 15 Minuten köcheln lassen, bis Karotten und Linsen weich sind. Bei Bedarf mehr Waser oder Gemüsebrühe angießen.
- In der Zwischenzeit Erdnusskerne in einer Pfanne ohne Öl kurz anrösten.
- Erdnussmus und Chillipulver dazu geben und mixen, bis eine cremige Konsistenz erreicht ist.
- Suppe mit Limettensaft, Salz und Pfeffer abschmecken und mit gehackten Erdnüssen sowie Koriander bestreut servieren.
Anmerkungen
Statt gelben könnt Ihr auch rote Linsen verwenden. Da im Rezept keine Angabe zufinden war, ob gesalzene oder ungesalzene Erdnusskerne, haben wir uns für letzter entschieden.
Fazit
Da wir uns bereits sehr lange vegetarisch ernähren, sind die Tipps in Plant.Based. nicht neu. Ein paar spannende Anregungen konnte ich trotzdem für mich mitnehmen. Ich vermute, das dürfte jedem so gehen, der sich bereits ein wenig mit dem Vegetarismus oder ähnlichen Themen beschäftigt hat. Dennoch hat der Ratgeber einen festen Platz in unserem Bücherregal gefunden. Und wir werden auf alle Fälle noch weitere Rezepte daraus ausprobieren.