Egal ob zum Grillen, zu Salaten, Raclette, zu Suppen oder Eintöpfen, ein Baguette ist wohl die am häufigsten verwendete Brotsorte, welche als Beilage gereicht wird. Das liegt sicherlich an der Form, die sich ja so schön in kleine Häppchen schneiden oder rupfen lässt. Sicherlich aber auch an der Verwendung von „weißem“ Weizenmehl, wodurch es einen eher neutralen Geschmack erhält und daher quasi immer passt. Ich persönlich finde es jedoch ein wenig langweilig. Daher bin ich auch ein großer Fan davon, mit verschiedenen „Weiß-“ und Vollkornmehlen aus unterschiedlichen Getreidesorten mehr Abwechslung in Brot und Brötchen zu bekommen. In diesem Rezept möchte ich mit einem wirklich knusprigen Wurzelbrot mit Thymian dazu anregen nicht nur mit der Mehlsorte, sondern auch mal mit der Form zu spielen. Das Wurzelbrot mit Thymian bleibt zwar weiterhin eine Stange, bekommt durch das Eindrehen des Teiges aber zusätzlich noch eine interessante Form.
Zutaten
- 250 g Dinkelmehl 630
- 1/2 Packung Trockenhefe
- 4 g Zucker
- 6 g Salz
- 1 EL Thymian, getrocknet
- 180 ml lauwarmes Wasser
Anleitung
- Mehl, Trockenhefe, Zucker, Salz und Thymian in eine Rührschüssel geben und vermischen.
- Das Wasser hinzugeben und mit einer Küchenmaschine ca. 5 Minute auf langsamer Stufe zu einem geschmeidigen und homogenen Teig verkneten.
- Den Teig an einem warmen Ort für ca. 1 Stunde gehen lassen.
- Nun den Teig in 2 Teile teilen und jeweils zu Stangen formen, dabei die Stangen in sich leicht eindrehen. Wer möchte, kann natürlich auch eine lange Stange formen.
- Als nächstes die Stangen mit etwas Wasser bespritzen und nochmal ca. 10 Minuten gehen lassen.
- Abschließend das Brot im vorheizten Backofen auf mittlerer Stufe bei 240 Grad backen. Nach 15 Minuten die die Temperatur auf 200 Grad reduzieren und nochmal für ca 10 Minuten fertigbacken.
Mein Tipps
Wer lieber frische als trockene Hefe verwendet: 1/2 Päckchen Trockenhefe entspricht etwa 10 g (1/4 Würfel) frische Hefe. Dazu die Hefe mit dem Zucker im Wasser auflösen und etwa 10 Minuten stehen lassen. Wenn die Hefe zu Arbeiten beginnt, bildet sich ein Schaum auf der Flüssigkeit. Dann ist die Hefe bereit, um sie mit dem Mehl zu einem Teig zu verarbeiten.
Sollte es in der Wohnung keinen wirklich warmen Ort geben, um den Hefeteiges gehen zu lassen, dann habe ich einen Kniff für Euch! Einfach die Backröhre auf ca. 30 bis 40 Grad vorheizen und den Teig mit der Schüssel in den Ofen geben. Bei ausgeschaltetem Ofen für 1 Stunde darin gehen lassen. Aber Achtung: Ist der Ofen zu heiß, stirbt die Hefe und der Teig geht nicht auf!
Auch bei diesem Brot lohnt es sich mit verschiedenen Mehlsorten zu experimentieren. Eine Mischung aus Dinkel- und Dinkelvollkornmehl lässt es zum Beispiel noch herzhafter werden.